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Sulzfeld: Wildlebensraum-Modellregion in Sulzfeld

Sulzfeld

Wildlebensraum-Modellregion in Sulzfeld

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    Sie arbeiten in einzelnen Modellregionen Unterfrankens gemeinsam für mehr Artenvielfalt in der offenen Kulturlandschaft. Auch als Profis in ihren jeweiligen Fachgebieten lernen sie im diesjährigen Netzwerktreffen im Wildlebensraum-Modellgebiet Sulzfeld miteinander und voneinander (von links): Sabine Heinz (LfL), Franziska Schorr (LWG), Beate Wende (LWG), Elisabeth Schörner und Julian Megner (beide AELF Bad Neustadt/S), Daniel Endres (AELF Schweinfurt), Johannes Lieb (AELF Karlstadt), Elisabeth Donhauser (AELF Kitzingen-Würzburg), Wolfgang Ehbauer (Reg. Unterfranken)
    Sie arbeiten in einzelnen Modellregionen Unterfrankens gemeinsam für mehr Artenvielfalt in der offenen Kulturlandschaft. Auch als Profis in ihren jeweiligen Fachgebieten lernen sie im diesjährigen Netzwerktreffen im Wildlebensraum-Modellgebiet Sulzfeld miteinander und voneinander (von links): Sabine Heinz (LfL), Franziska Schorr (LWG), Beate Wende (LWG), Elisabeth Schörner und Julian Megner (beide AELF Bad Neustadt/S), Daniel Endres (AELF Schweinfurt), Johannes Lieb (AELF Karlstadt), Elisabeth Donhauser (AELF Kitzingen-Würzburg), Wolfgang Ehbauer (Reg. Unterfranken) Foto: Franziska Schorr

    Die Gemarkung Sulzfeld im Grabfeld ist eines von fünf Wildlebensraum-Modellgebieten in Unterfranken. Diese Modellgebiete haben zum Ziel, Vorbildcharakter in der Entwicklung von mehr Artenvielfalt in der Kulturlandschaft zu erreichen. Typische Strukturen, Tier- und Pflanzenarten in der offenen Kulturlandschaft und in den Übergängen zum Siedlungsbereich sollen erhalten und verbessert werden. Das teilt das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bad Neustadt in einem Presseschreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.

    Die Wildlebensraumberatung ist ein Aufgabengebiet der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bayern (ÄELF). In Unterfranken treffen sich die Wildlebensraumberater und -beraterinnen der vier ÄELF einmal jährlich zu einem fachlichen Austausch. Am AELF Bad Neustadt kümmern sich Julian Megner und Elisabeth Schörner um die Entwicklung im Modellgebiet Sulzfeld. Gemeinsam stellen sie ihren Kollegen der Wildlebensraumberatung und der LWG (Landesanstalt für Wein- und Gartenbau) ihr Modellgebiet vor.

    In der Gemarkung Sulzfeld unternehmen Landwirte und Bürger bereits sehr viel für den Erhalt der vorhandenen Lebensräume von Pflanzen, Tieren und Insekten. Lebensräume wie Streuobstbäume, Totholz, und zahlreiche Gewässerrandstreifen sind im Gebiet rund um das Dorf anzutreffen. Bereits 2016 wurde im Rahmen eines „boden:ständig-Projektes“ des Amtes für ländliche Entwicklung an der Wasserqualität des Sulzfelder Badesees gearbeitet. Der Badesee führte damals Sedimente aus seinen Zuflüssen. Um die Frachten zu verringern, wurden von Landwirten Gewässerrand- und Erosionsschutzstreifen angelegt. Tatsächlich wurde der See wieder klarer, viele Insekten und Kleintiere fanden neuen Lebensraum am Gewässer.

    Auch Kinder und Jugendliche dürfen aktiv werden

    Im Bärental, nördlich vom Ortskern, in der Nähe des Kindergartens und der Schule gibt es schon jetzt größere Streuobstbestände, extensive Wiesen und Weiden sowie einladende Waldränder. Die Berater überlegen hier, mit insektenschonenden Mahdkonzepten, noch weitere Lebensräume für die Insektenwelt zu entwickeln.

    Die Nähe zum Kindergarten und der Schule bietet sich an, um einen Erlebnispfad für Kinder zu gestalten. Eine Beschilderung könnte Themen wie Biodiversität, aber auch Landwirtschaft kindgerecht darstellen. Hierzu stellen sich die Berater- und Beraterinnen der herausfordernden Frage, wie man das Gebiet für Kinder attraktiv gestalten könnte. Totholzhaufen oder Lesesteinhaufen mit Kindern und Eltern aufzubauen, wären eine Idee. Die „Bauphase“ gemeinsam mit Eltern und Kindern zu gestalten, könnte als ein spannendes Erlebnis in das entsprechende Konzept eingebaut werden. Als erster sichtbarer Bewohner wäre der seltene Hirschkäfer, den die Gruppe vorfand, wohl dankbar.

    Im Modellgebiet Sulzfeld entwickelt sich einiges. Die Wildlebensraumberater sehen noch viele Möglichkeiten, das Modellgebiet in Sachen Biodiversität aufzuwerten. Gerne nehmen sie Anregungen aus der Bevölkerung an. (mafl)

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