Unter dem Vorsitz von Bürgermeister Wolfgang Seifert tagte der Gemeinderat Wülfershausen am Anfang Juni an einem besonderen Ort: direkt auf der Baustelle des neuen Kinderhorts. In einer symbolträchtigen Sitzung wurden entscheidende Weichen für die weitere bauliche und gestalterische Entwicklung des Projekts gestellt. Das teilt die Gemeinde Wülfershausen in einem Presseschreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.
Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Seifert die anwesenden Ratsmitglieder sowie Architekt Volker Eppler und betonte die Bedeutung des Kinderhortes als zentrale Einrichtung für die Familien der Gemeinde. Im Fokus der Sitzung stand zunächst die Präsentation des Farbkonzepts und der Außenplanung durch Architekt Eppler. Die geplante Fassadengestaltung orientiert sich an der Farbwelt des bestehenden Schulgebäudes, setzt jedoch bewusst kräftigere Akzente. Ziel sei es, so Eppler, die Verbindung von Schule und Hort architektonisch sichtbar zu machen, ohne die Eigenständigkeit beider Gebäude aufzugeben.
Auch die Außenanlagen wurden im Detail vorgestellt. Diese umfassen etwa die Errichtung neuer Natursteinmauern, die Sanierung bestehender Mauern, den Bau mehrerer Treppen, Pflasterarbeiten sowie die Installation eines neuen Abwasseranschlusses. Der Gemeinderat genehmigte die vorgestellten Planungen einstimmig.
Die Gesamtkosten der Maßnahmen liegen mit rund 392.000 Euro deutlich unter dem ursprünglich veranschlagten Betrag von 512.000 Euro. Für den Bereich der Sanierung der historischen südlichen Treppe am Schulhaus Wülfershausen und des Vorplatzes wurde der Gemeinde Wülfershausen im Rahmen der Städtebauförderung durch die Regierung von Unterfranken 60 Prozent der förderfähigen Summe in Aussicht gestellt, so Bürgermeister Seifert.
Zum Ende vergab der Gemeinderat noch zwei zentrale Aufträge im Rahmen des Hortneubaus. Der Garten- und Landschaftsbau geht an die Firma Karlein Bau aus Mellrichstadt zum Angebotspreis von 285.991,91 Euro (brutto). Durch ein Nebenangebot konnte zusätzlich eine Einsparung von über 11.000 Euro erzielt werden. Den Zuschlag für die Metallbauarbeiten in den Außenanlagen erhielt die Firma Saal Metallbau aus Thundorf mit einem Angebot in Höhe von 24.295,04 Euro (brutto), womit auch dieser Auftrag günstiger ausfiel als kalkuliert. Beide Beschlüsse wurden jeweils einstimmig mit neun zu null Stimmen gefasst. (mafl)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden