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Bad Neustadt: 50 Jahre Psychosomatische Klinik Bad Neustadt: Von der Pionierarbeit zur modernen Klinik

Bad Neustadt

50 Jahre Psychosomatische Klinik Bad Neustadt: Von der Pionierarbeit zur modernen Klinik

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    Die Psychosomatische Klinik Bad Neustadt feiert 50 Jahre und bietet seit ihrer Gründung eine Betreuung für Menschen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen.
    Die Psychosomatische Klinik Bad Neustadt feiert 50 Jahre und bietet seit ihrer Gründung eine Betreuung für Menschen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Foto: Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt/Laurenz Weipert

    Die Psychosomatische Klinik Bad Neustadt feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1975 habe sich die Klinik zu einem überregional anerkannten Fachzentrum in Deutschland entwickelt, das Menschen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen betreut, berichtet der Rhön-Klinikum Campus in Bad Neustadt in einer Pressemitteilung, der diese und die nachfolgenden Inhalte entnommen sind.

    „Das multiprofessionelle Team aus Ärzten, Therapeuten, Pflegefachkräften, Ernährungs-, Bewegungs-, Körper- und Kreativtherapeuten sowie Sozialpädagogen arbeitet nach modernen, wissenschaftlich fundierten Behandlungskonzepten“, heißt es in der Mitteilung. Neben der klassischen Psychotherapie kämen auch kreative, körperorientierte und achtsamkeitsbasierte Verfahren zum Einsatz.

    „Psychosomatische Erkrankungen nehmen in unserer Gesellschaft seit Jahren zu – und gleichzeitig stehen die Kliniken vor großen strukturellen und wirtschaftlichen Herausforderungen“, betont Dr. Stefan Stranz, Vorstand der Rhön-Klinikum AG. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels, steigender Anforderungen und knapper Ressourcen ist es entscheidend, den Menschen in seiner Gesamtheit zu sehen und ihm mit Empathie, Kompetenz und interdisziplinärer Zusammenarbeit zu begegnen.“

    Die Klinik wurde im April 1975 eröffnet

    Als erste psychosomatische Fachklinik Bayerns wurde die Klinik am 1. April 1975 unter der Leitung von Eugen Münch, dem Gründer der Rhön-Klinikum AG, und der damaligen Ärztlichen Direktorin Dr. Rosemarie Schütz eröffnet. „Die Gründung war echte Pionierarbeit“, erinnert sich Dr. Dagmar Stelz, heutige Ärztliche Direktorin und Chefärztin der Psychosomatischen Klinik Bad Neustadt (Chefarztbereich 1 – Akutkrankenhaus).

    Dr. med. Dagmar Stelz, Ärztliche Direktorin und Chefärztin, sowie Chefarzt Guido Loy sind gemeinsam verantwortlich für die Versorgung in der Psychosomatischen Klinik Bad Neustadt.
    Dr. med. Dagmar Stelz, Ärztliche Direktorin und Chefärztin, sowie Chefarzt Guido Loy sind gemeinsam verantwortlich für die Versorgung in der Psychosomatischen Klinik Bad Neustadt. Foto: Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt/Katrin Schmitt

    Im Jahr 2016 zog die Klinik vom Campus in die vollständig renovierte Kurparkklinik um, die Rehabilitationsklinik wurde vorübergehend geschlossen und nach Fertigstellung des Neubaus 2021 direkt nebenan wiedereröffnet. 2022 ging die Psychosomatische Institutsambulanz an den Start. Aktuell verfügt die Klinik über mehr als 250 Akutbetten, über 102 Rehabilitationsplätze, 30 Tagesklinikplätze sowie 10 Plätze in der Institutsambulanz. Rund 170 Mitarbeitende versorgen jährlich etwa 2800 Patienten – im stationären, teilstationären und rehabilitativen Bereich.

    „Wir sind stolz auf das, was in den vergangenen fünf Jahrzehnten gewachsen ist – und dankbar für das Vertrauen unserer Patientinnen und Patienten. Die Stärke unserer Klinik liegt im Team. Kompetenz, Engagement und Menschlichkeit bilden das Fundament unserer Arbeit – damals wie heute“, betont Hannah Gilles, Geschäftsführende Direktorin am Campus Bad Neustadt.

    Von Essstörungen bis zu Depressionen

    Heute deckt die Klinik das gesamte Spektrum psychosomatischer Erkrankungen ab – von Angst- und Essstörungen bis hin zu Depressionen, Schmerz- und posttraumatischen Belastungsstörungen. Ein zentrales Ziel bleibe es, eine solche Stabilisierung von Patienten zu erreichen, dass die Therapie auf ambulanter oder tagesklinischer Ebene fortgeführt werden kann, beziehungsweise die mentalen, körperlichen und sozialen Funktionen der Patienten zu stärken – mit dem Anspruch, deren Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen.

    Körperorientierte Verfahren sind integraler Bestandteil der Therapie, ebenso wie innovative Gruppenangebote. In Bad Neustadt wird beispielsweise gezielt auf die Behandlungsnotwendigkeit junger Männer eingegangen, die sich beim Start ins Erwachsenenleben in einer belastenden Übergangsphase befinden, geprägt von psychischem Druck und gesellschaftlichen Rollenerwartungen. „Dieses Angebot ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Es eröffnet neue Perspektiven für eine häufig übersehene Zielgruppe“, so Dr. Stelz.

    „Psychosomatische Medizin ist ein zutiefst menschliches und dynamisches Fachgebiet“, erklärt Guido Loy, Chefarzt der Psychosomatischen Klinik Bad Neustadt (Chefarztbereich 2 – Rehabilitation, Akutkrankenhaus, Tagesklinik, Psychosomatische Institutsambulanz). Angesichts wachsender psychischer Belastungen brauche es solche Kliniken.

    Das Jubiläumsjahr wird mit einer Festveranstaltung im Dezember begangen, zu der Vertreter aus Medizin, Politik und Gesellschaft erwartet werden. (sbr)

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