Am 8. Oktober fand im Rahmen des 15-jährigen Bestehens der Palliativstation Bad Neustadt ein Palliativsymposium am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt statt. Mit etwa 100 Teilnehmern aus verschiedenen medizinischen Disziplinen stieß die Veranstaltung auf großes Interesse und unterstrich die zentrale Rolle der Palliativmedizin für die Lebensqualität der Patienten in der Region. Dies teilt das Rhön-Klinikum in einer Pressemitteilung mit, der auch die nachfolgenden Informationen entnommen sind.
Das Symposium wurde von der leitenden Ärztin der Palliativstation, Dr. Ute Hiby, und dem Stationsleiter Matthias Borst eröffnet. „Die Palliativmedizin steht für eine ganzheitliche Versorgung, die den Menschen in seiner letzten Lebensphase begleitet und ihm Lebensqualität ermöglicht“, erklärte Dr. Ute Hiby und fügte hinzu: „Die hohe Nachfrage nach dieser spezialisierten Versorgung ist ein klarer Beweis für deren hohe Bedeutung in unserer Gesellschaft.“
Vielfältige fachliche Themen und Beiträge
Prof. Dr. Sebastian Kerber, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Kardiologie I am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt, sowie Rhön-Grabfelds Landrat Thomas Habermann würdigten die Arbeit der Palliativstation und betonten deren Bedeutung für die gesamte Region.
In den Fachvorträgen wurden zentrale Themen der Palliativmedizin aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Prof. Dr. Volker Kunzmann, Schwerpunktleiter Internistische Onkologie und geschäftsführender Oberarzt der Medizinischen Klinik II am Universitätsklinikum Würzburg, veranschaulichte die Herausforderungen der Palliativversorgung von Krebspatienten in der Onkologie. Dr. Volker Ziegler, Chefarzt der Klinik für neurologische Frührehabilitation und neurologische Intensivmedizin am Rhön-Klinikum Campus, thematisierte ethische Fragestellungen in der neurologischen Rehabilitation und Palliativversorgung.
Patienten und ihre Familien bestmöglich begleiten
Dr. Ute Hiby beleuchtete die Palliativversorgung bei nicht-onkologischen Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, während Dr. Michael Schneider, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme am Rhön-Klinikum, die Integration palliativ-medizinischer Konzepte in Notfallsituationen darstellte. „Die Notfallmedizin steht oft vor der Herausforderung, schnell und effizient zu handeln. Dabei darf die palliativ-medizinische Betreuung von Patienten in der letzten Lebensphase nicht zu kurz kommen“, erklärte Dr. Schneider.
Das Palliativsymposium unterstrich die Bedeutung des Dialogs zwischen den verschiedenen Fachbereichen, um eine optimale Versorgung der Patienten in der letzten Lebensphase zu gewährleisten. „Wir werden auch in Zukunft alles daransetzen, die Patienten und ihre Familien in einer der schwierigsten Lebensphasen bestmöglich zu unterstützen“, so Prof. Dr. Sebastian Kerber. (ski)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden