Die Nachhaltigkeitswochen, eine gemeinsame Aktion von Pecht-Shoppingwelt mit dem Roten Kreuz Rhön-Grabfeld, starteten am Montag und dauern bis 5. Juli. In einem Gespräch mit dieser Redaktion berichtet Pecht-Geschäftsführer Bernd Titius von den positiven Signalen, die von dieser Aktion ausgehen: Menschen bringen gut erhaltene Kleider in das Kaufhaus und erhalten dafür Shopping-Gutscheine. Die getragene Kleidung wiederum ergänzt das Sortiment im Kleiderladen des Roten Kreuzes. 90.000 Kleiderspenden waren es bislang. Die Resonanz auf die Aktion ist so groß, dass mittlerweile zwei Aktionswochen pro Jahr angeboten werden.
Bad Neustadt
Die Überschrift zu diesem Artikel ist meiner Meinung nach ungenau: durch eine Kleiderspende wird oder ist Mode nicht von alleine nachhaltig. Die Aktion des Roten Kreuzes und von Pecht ist toll, erfolgreich und genau richtig. Wenn jemand allerdings die für die Spende erhaltenen Shopping Gutscheine als Kaufanreiz sieht und jetzt wieder konventionell produzierte Textilien kauft, ist nicht viel gewonnen. Pecht hat da auch Alternativen und eine sehr gute Beratung. Jedes neue Kleidungsstück steht für einen enormen Wasserverbrauch bei der Produktion und in der gesamten Lieferkette, für eine Jeans braucht es mehr als 10 000 l Wasser! Also: reduce (wir brauchen weniger als wir manchmal denken), reuse (Kleidertauschbörsen), recycle (am besten reine Stoffe kaufen wie Leinen), repair und sicher auch refuse: verlockenden Angeboten, vor allem bei Ultra Fast Fashion mit ihren ständig wechselnden Billigkollektionen im Internet widerstehen.
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