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Brüchs: Wachsende Nachfrage nach Baumbestattungen: Erinnerungsbäume im Garten als Alternative zur Friedhofsbestattung

Brüchs

Wachsende Nachfrage nach Baumbestattungen: Erinnerungsbäume im Garten als Alternative zur Friedhofsbestattung

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    Ein Baum als Zeichen für das ewige Leben: Immer mehr Angehörige möchten ihre Verstorbenen im Garten beisetzen.
    Ein Baum als Zeichen für das ewige Leben: Immer mehr Angehörige möchten ihre Verstorbenen im Garten beisetzen. Foto: Franziska Sauer

    Dass die Asche eines Verstorbenen im eigenen Garten oder am Lieblingsort des Verstorbenen ihre letzte Ruhestätte findet, lässt das Bestattungsrecht in Bayern und fast allen anderen Bundesländern nicht zu. Trotzdem wirbt Bestatter Harald Lieder aus Brüchs mit großen Plakaten für Baumbestattungen im eigenen Garten. Wie ist das möglich? Diese Redaktion hat nachgefragt.

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    2 Kommentare
    Reiner Kortmann

    Wunderschön. Es ist dringend notwendig, dass das Bestattungsrecht in Deutschland überarbeitet wird. In fast all unseren Nachbarländern gibt es die See, Fluss, Bach oder - wie in Österreich - die Bestattung auf einer Almwiese. In Großbritannien darf die Asche im heimischen Garten eingebracht werden oder an der Küste von einer Klippe dem Meer übergeben werden - eine Plakette an einer Sitzbank erinnert an die Verstorbenen und man kann ihrer mit Blick auf das Meer gedenken. In Frankfurt am Main gibt es in Sachsenhausen einen Friedhof auf dem muslimische Bestattungen ohne Sarg zugelassen sind - das ist ein verwunschenes Naturparadies - voll alter Bäume, üppigen Farnen und Rhododendren, zahlreichen Bänken und somit für die Anwohner ein echter Ort der Ruhe und der Begegnung. Susi Kortmann

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    Frank Stößel

    Danke für Ihre beiden Beispiele in der auch in Bayern längst fälligen Liberalisierung unserer religiös und säkular geprägten Bestattungskultur. 1. Flussbestattung im Main, wäre das nicht wunderbar? Die Trauergemeinde mietet ein Schiff einer Personenschifffahrtsgesellschaft. Die ZelebrantIn oder eine Angehörige/ein Angehöriger überlässt die Asche des/der Verstorbenen den Fluten des Mains. 2. Erdbestattung mit schlichtem Holzsarg, mit Pappsarg oder ganz ohne Sarg. Beide Formen sind nicht nur aus ökologischer Sicht interessant. Sie entsprechen den individuellen Wünschen von immer mehr Verstorbenen zu deren Lebzeiten und deren bestattungspflichtigen Angehörigen. Schließlich sind sie Ausdruck für die ebenfalls längst fällige Demokratisierung der Bestattungsarten, zu deren unterschiedlichen Formen und Zeremonien die Menschen gemäß GG ein Recht zur Mitbestimmung haben. Es geht hierbei also auch um Gleichbehandlung religiöser und nichtreligiöser Menschen nach ihrem Tod.

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