Mit einem ökumenischen Gottesdienst beging der Verein Autobahnkirche A 71 den 10. Jahrestag der Segnung der „Kirche der Einheit Herbst `89“ an der A 71. Gestaltet wurde dieser vom evangelischen Regionalbischof Tobias Schüfer (Erfurt), Domkapitular Thomas Keßler (Bad Neustadt), der evangelischen Superintendentin Beate Marwede (Meiningen) und dem evangelische Pfarrer Max Grundke aus Bibra. Zahlreiche Gäste waren zur Feierstunde gekommen, darunter Landrätin Peggy Greiser (Meiningen), Landrat Thomas Habermann (Rhön-Grabfeld) und Christian Seeber, Bürgermeister der Gemeinde Grabfeld. „Wir sind überwältigt von dem Besuch, sagte Vereinsvorsitzender Ralf Luther und nannte das Jahr 2004, als die Idee entstand, eine Gedenkstätte zur errichten, um damit an die Teilung Deutschlands und die friedliche Wiedervereinigung zu erinnern. Initiatoren waren der ehemalige Meininger Superintendent Wolfram Hädicke, Dr. Fritz Steigerwald, damals Landrat Rhön-Grabfeld, sowie der Künstler Gernot Ehrsam. Dieser, dass man nie gedacht habe, dass diese Kirche innerhalb von zehn Jahren gebaut und so gut angenommen wird. Verlesen wurden dazu Gedanken von Wolfram Hädicke, der sagte, dass die Kirche als christlicher Ort der Besinnung und des Dankes Menschen verschiedener Konfessionen, Religionen und Kulturen offen steht. Vorsitzender Ralf Luther dankte den vielen Helferinnen und Helfern im Hintergrund, die sich über die Jahre hinweg um die Kapelle kümmerten und kümmern. Rechtzeitig zum Zehnjährigen wurde auch das neue, erweiterte Kirchenbüchlein „Gedenkstein des Friedens“ in der dritten Auflage vorgestellt. Regionalbischof Tobias Schüfer sagte in seiner Predigt, dass Menschen bereits im Mittelalter Kapellen am Wegesrand bauten. Solche Kapellen seien heute die Autobahnkirchen. Viele würden vielleicht neugierig anhalten und dann in der kleinen Kirche innehalten. Der eine oder andere erinnere aber auch an die Zeiten der deutschen Teilung, daran, dass nur wenige Kilometer weiter ein Grenzturm und eine undurchdringliche Grenzanlage standen. Regionalbischof Tobias Schüfer: „Danke, dass ich das noch erleben durfte, dass es inzwischen so normal ist, in den Westen zu fahren, wer hätte das gedacht“.

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