Wegen der unsicheren Wetterlage fand kürzlich die Andacht aus der Reihe „Zeit für Maria – Zeit für mich“ in der Pfarrkirche St. Kilian in Mellrichstadt statt. Gastprediger war Pfarrvikar Manuel Thomas, vielen noch bekannt aus seiner Zeit als Kaplan in der Rhön. Zu seiner Predigt zum Thema „Maria, Mutter der Gnade“ passe der Dreifaltigkeitssonntag. Maria sei das Gegenüber der Trinität mit Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist.
In seiner Predigt ging Manuel Thomas auf unverhoffte Geschenke ein. Sie kämen nicht so oft vor, manchmal seien es kleine Dinge, Begegnungen oder ein Präsent. Maria habe Gnade gefunden, die Mutter Jesu zu werden. Nicht erhofft, nicht erwartet und nicht erbeten. Es war ein Geschenk der Gnade, nicht aus eigenem Willen, sondern aus Erwählung. Das mache uns Christen aus, dass wir in dieser Gnade stehen, nicht aus Verdienst, sondern aus Erwählung. Die Herausforderung, dass wir etwas erwarten aus dem Glauben heraus, ist aber manchmal so unglaublich schwer. Ehrlicherweise wüssten wir, wo unsere Baustellen sind. Maria möchte uns ermutigen, gemeinsam mit ihr diese Baustellen anzugehen.
Maria werde im Lied als die Engelsgleiche oder Königin der Engel besungen. Später werden wir sein wie die Engel, im Zustand der Erlösung. Wenn wir Himmel als den Ort des Friedens definieren, ist das der Punkt, wo unsere Erlösung greift. Dass Jesus ergänzt, was hier fehlt, das ist Gnade, die wir auch erbitten. Glaube sei aber dazu da, dass man ihn benutzt. Wenn der Mensch aufhört zu hoffen, zu glauben, gehe das eine Weile ganz gut und dann kippt es um. Genau an dieser Stelle fängt Maria an. Gnade sei nicht ein Besitz, sondern der Gnadenschatz der Kirche ist ein gemeinsames Vermögen, das uns als Gemeinschaft der Kirche geschenkt wurde. Darum sollen wir beten, dass wir am Beispiel Marias auch dort ankommen, wo sie uns vorausgegangen ist: in der Gemeinschaft mit dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Darin mündet Marias Spiritualität. An der Orgel umrahmte Organist Sebastian Büchs gefühlvoll die Andacht.

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