Jedes Jahr vor Beginn der Sommerferien heißt es Abschied nehmen im Schobert-Haus. Nicht nur aus den kleinen Papp-Tütchen am Zuckertütenbaum waren wie durch Zauberhand stattliche Tüten geworden. Auch die 30 Schulanfängerinnen und Schulanfänger sind während der Kindergartenzeit gewachsen und haben viel Neues gelernt. Sie alle saßen gespannt um den dicken Stamm herum, als Pfarrerin Christine und Pfarrer Simon Dürr im Rahmen ihrer Andacht die wunderschöne Geschichte von Josa und der Zauberfiedel vorlasen. Der alte Köhler Jeromir und sein Sohn Josa könnten eigentlich die glücklichsten Menschen auf Erden sein, wenn Josa nicht so klein und schwach wäre. Doch eines Tages bekommt der Junge von seinem Freund, dem Vogel, eine Zauberfiedel geschenkt. Diese Geige vermag, jeden Zuhörer entweder groß und stark oder klein und schwach zu machen. Und damit zieht Josa los. Unterwegs begegnen ihm viele Menschen, denen er hilft. Tapfer läuft er immer weiter, bis er schließlich ans Ende der Welt gelangt. Hier fiedelt Josa für den alten Mond, der daraufhin mal kleiner und mal größer wird. Dies sieht auch Jeromir. Nun weiß er, dass kein anderer als sein Sohn ein solches Wunder vollbringen kann. Wenn ein neuer Lebensabschnitt beginnt, braucht es Mut und Vertrauen. Mit einem Freund an der Seite fällt vieles leichter. Das Märchen zeigte kindgerecht, dass Gott den Menschen hilft, ihre Stärken zu entdecken. Manchmal braucht es dafür Zeit und Geduld. Die Botschaft „Keiner ist zu klein“ sollte die Kinder für ihren Start in der Schule stärken.
„Ade, du schöne Kindergartenzeit“ sangen alle großen und kleinen Leute. Nach dem Gebet und dem christlichen Segen wurden die Tüten vom Baum geholt und feierlich überreicht. Das gesamte Team der Kindertageseinrichtung Schobert-Haus wünscht seinen Schulanfängerinnen und Schulanfängern einen guten Schulanfang und viele schöne Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse in der roten, gelben oder grünen Gruppe.
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