Ein frischer Oktobermorgen, buntes Herbstlaub tanzt über den Asphalt – und dazwischen: Schüler der Ludwig-Derleth-Realschule mit Greifzangen, Handschuhen und blauen Müllsäcken. Zahlreiche Schüler und Schülerinnen beteiligten sich an der städtischen Müllsammelaktion, die bereits zum dritten Mal in Kooperation mit der Stadt Gerolzhofen stattfand.
Ausgestattet mit Abfallsäcken, Zangen und viel Tatendrang zogen die Klassen los, entlang der Nördlichen Allee bis zum Friedhof, über Parkplätze, das Taka-Tuka-Land, bis hin zur Kläranlage. Ob im Sportunterricht, in Ernährung und Gesundheit oder in anderen Fächern, alle packten mit an. „Wir wollten nicht nur Müll sammeln, sondern auch verstehen, warum so viel davon entsteht“, erklärt Lehrerin Frau Stumpf. Und tatsächlich: Die Funde reichten von Plastikverpackungen über Dosen bis hin zu alten Autoreifen. „Es ist erstaunlich, was alles achtlos liegen bleibt“, meint ein Schüler kopfschüttelnd. Schnell wurde aus anfänglichem Pflichtgefühl echter Ehrgeiz, wer wohl das kurioseste Fundstück entdeckt.
Schon bevor die Stadt ihre Aktionswoche ins Leben rief, hatte die Biologiefachschaft der LDR regelmäßig eigene Sammelaktionen organisiert. Nachhaltigkeit ist hier längst mehr als ein Schlagwort, sie ist Teil des Schulalltags. Am Ende der Woche sammeln sich bei der Schule zahlreiche gefüllte Müllsäcke, ein stiller Beweis für Einsatzfreude, Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein. Beim Blick auf die gesammelten Hinterlassenschaften wird vielen klar, wie groß die Wirkung kleiner Taten sein kann. „Es fühlt sich gut an, etwas Sichtbares für unsere Stadt getan zu haben“, meint eine Schülerin zufrieden. Gerolzhofen darf stolz sein auf seine Jugend, auf junge Menschen, die anpacken, statt wegzusehen. Eine saubere Sache, im wahrsten Sinne des Wortes.

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