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Fußball: Bayernliga Nord: Dem FC Sand geht die Kaltschnäuzigkeit vor dem Feuchter Tor ab

Fußball: Bayernliga Nord

Dem FC Sand geht die Kaltschnäuzigkeit vor dem Feuchter Tor ab

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    Vehement fordert die Bank des FC Sand, links der verletzte Kapitän André Karmann, in der Mitte Trainer Matthias Strätz, Elfmeter. Nicht nur in dieser Szene waren die Sander mit den Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns nicht einverstanden.
    Vehement fordert die Bank des FC Sand, links der verletzte Kapitän André Karmann, in der Mitte Trainer Matthias Strätz, Elfmeter. Nicht nur in dieser Szene waren die Sander mit den Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns nicht einverstanden. Foto: PresseFoto Evans / Ryan Evans

    Eigentlich wollte Matthias Strätz dem Schiedsrichter nichts nachsagen, tat es dann aber doch: "Das waren halt spielentscheidende Situationen", machte Sands Trainer seinem Ärger letztlich doch Luft ob einer nicht gegebenen Roten Karte nach Tätlichkeit von Feuchts Salim Ahmed sowie zweier nicht gepfiffenen Strafstöße für seine Mannschaft. Dem aus dem nur 25 Kilometer von Feucht entfernt gelegenen Fürth kommenden Unparteiischen allerdings die Alleinschuld an der 1:2-Niederlage zu geben, wäre unangemessen.

    Die Sander hätten nämlich selbst für klare Verhältnisse sorgen können, hätten sie nicht wieder einmal beste Chancen liegen lassen. Dabei spielte ihnen das frühe 1:0 durch Timm Strasser (4.) bei dessen erstem Startelf-Einsatz nach langer Zeit eigentlich in die Karten. Der junge Angreifer ließ, schön freigespielt von Christopher Gonnert, seinen Gegenspieler fein ins Leere laufe und vollendete gekonnt zur Sander Führung.

    Marc Fischer mit der Riesenchance zum 2:0

    Zehn Minuten später klaute Simon Götz im Mittelfeld einem Feuchter den Ball, sein Pass auf Strasser wurde aber gerade noch geblockt. Aber spätestens als sich Marc Fischer nach einer guten halben Stunde im 16-er durch tankte, hätte das 2:0 fallen müssen. Sein Ball strich aber am langen Eck vorbei.

    Feucht wirkte bis dahin komplett überfordert, fand gegen aggressiv agierende Sander kein Mittel, tauchte in den ersten 30 Minuten nicht einmal vor dem Heimtor auf. Dann aber doch: Ein schnelles Umschalten nach Ballgewinn im Mittelfeld, eine Überzahlsituation im Sander Strafraum, und schon stand es 1:1, weil Stephan König Sands Nils Nigbur keine Chance ließ (35.).

    Sand schwinden nach der Pause die Kräfte

    Und ab da drehte sich die Partie. Die Mittelfranken kamen immer besser ins Spiel, wenngleich Strasser mit dem Halbzeitpfiff Sand hätte erneut nach vorne bringen können.

    Im zweiten Durchgang merkte man den Sandern dann den kraftraubenden Stil der ersten 45 Minuten an. Die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen wurden größer, was dem spielstarken SC Feucht natürlich entgegen kam, der nun auch zu Möglichkeiten kam. So narrte Feuchts Tim Ruhrseitz zwar  die gesamte Sander Hintermannschaft, seinen Schuss aber klärte Luca Zeiß auf der Linie (67.).

    Im Gegenzug zeigte der FC Sand den schönsten Spielzug des gesamten Spiels, spielte einen schnellen, nahezu perfekten Konter. Nahezu, weil der Abschluss von Timm Strasser aus Nahdistanz über das Tor ging.

    Schlusspfiff statt Elfmeterpfiff

    Drei Minuten später fehlte den Sandern dann die nötige Konzentration, um Feuchts König rechtzeitig am Kopfball zu hindern. Der nickte einen Eckball mit seinem zweiten Treffer zum 1:2 ein (70.). Sand warf, wie so oft in den letzten Wochen, alles nach vorne, Chancen auf den Ausgleich kamen aber nicht mehr zustande, wenn man vom vermeintlichen Foul an Strasser in der Schlussminute im Feuchter Strafraum absieht. Der Elfmeterpfiff blieb aus, dafür gab's den Schlusspfiff.

    "Wir müssen weitermachen, uns irgendwann für unseren Einsatz belohnen", sprach Strätz nach dem Spiel seiner Mannschaft den nötigen Willen zu, aber die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor ab. "Wir hatten gute Chancen, haben die aber nicht gut zu Ende gespielt."

    Die Statistik des SpielsFußball, Bayernliga Nord1. FC Sand – SC Feucht 1:2 (1:1)Sand: Nigbur – Zeiß, Bechmann, Thomann – Götz – Fischer, Wieczorek (72. Knoblach), John, Gonnert, Kiebler (61. Aldijawi) – StrasserFeucht: Sponsel – Spielbühler (57. Betsi Mbetssi), Gratz, Hering, Jessen (57. Ahmed) – Ruhrseitz, König, Höhenberger (71. Tekeser), Klose, Oltean – Weber (82. Spießl)Schiedsrichter: Kenny Abieba (SG Quelle Fürth). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Timm Strasser (4.), 1:1, 2:1 (35., 70.) Stephan König.Quelle: mle

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