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Fußball: Bayernliga: Was der TSV Abtswind in dieser Bayernliga-Saison noch erreichen kann

Fußball: Bayernliga

Was der TSV Abtswind in dieser Bayernliga-Saison noch erreichen kann

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    Kapitän Michael Herrmann (links) vom TSV Abtswind im Duell mit Manuel Leicht vom TSV Großbardorf: Die Abtswinder starten nach der Winterpause in der Fußball-Bayernliga von Platz neun aus in die restlichen Runde, die Großbardorfer stehen einen Platz dahinter.
    Kapitän Michael Herrmann (links) vom TSV Abtswind im Duell mit Manuel Leicht vom TSV Großbardorf: Die Abtswinder starten nach der Winterpause in der Fußball-Bayernliga von Platz neun aus in die restlichen Runde, die Großbardorfer stehen einen Platz dahinter. Foto: Anand Anders

    Der TSV Abtswind (9./29) startet an diesem Samstag um 17 Uhr mit einem Auswärtsspiel beim FC Eintracht Bamberg (2./45) in die restliche Saison in der Fußball-Bayernliga Nord. Vier Fragen und Antworten zur Situation der Mannschaft von Trainer Claudiu Bozesan.

    Wie ist die Wintervorbereitung gelaufen und woran hat die Mannschaft gearbeitet?

    "Auch wir hatten immer mal wieder einen Corona-Fall, aber die Ausbrüche waren nicht so stark, dass wir nicht trainieren konnten", berichtet Abtswinds Trainer. Bis zum gemeinsamen Trainingsbeginn am 20. Januar habe es "eine Mischung verschiedener Angebote" gegeben. Die Abtswinder kickten in der Halle, trafen sich online zum Yoga oder bereiteten sich selbstständig mit Läufen vor.

    In den vergangenen fünf Wochen habe sich die Mannschaft dann "wieder an den Ball am Fuß gewöhnt", so Bozesan, wobei er mit ihr in den letzten Einheiten auch am taktischen Verhalten feilte. Themen waren Gegenpressing nach Ballverlusten, Positionsverhalten und Spielaufbau. Auch Standardsituationen ließ er üben, denn "wir haben nicht so viele große Spieler in der Mannschaft". Entsprechend müsse der TSV bei Ecken oder indirekten Freistößen raffinierter agieren.

    In den Testspielen habe er "viel Gutes gesehen", wobei der Torabschluss in einigen Spielen nicht konsequent genug gewesen sei. Alle Tests fanden auf dem eigenen Kunstrasenplatz statt, wobei die Abtswinder nur dem Regionalligisten Greuther Fürth II (1:2) unterlagen. Nach Höchberg (2:2) setzte sich der TSV gegen Kornburg (2:1) und Lengfeld (3:0) sowie gegen den TSV Karlburg (3:1) durch.

    Was hat sich in der Winterpause im Abtswinder Kader getan?

    Mit Max Hillenbrand und Artan Selmani kamen in der Winterwechselperiode zwei Akteure hinzu, Essa Ganes, der erst Ende August zum Kader gestoßen war, verließ die Abtswinder wieder und schloss sich dem FV 04 Würzburg an.

    Bei Hillenbrand habe sich die Chance zur Rückkehr zum TSV ergeben, da der SV Euerbach/Kützberg seine Mannschaft aus der Landesliga zurückgezogen hat. "Da haben wir zugeschnappt", sagt Bozesan, "denn er bringt uns defensiv weiter". Selmani ist neu in Abtswind, hat aber mit früheren Klubs schon in der Bayernliga gespielt. Der 27-Jährige, der seit Herbst in Abtswind trainiert, "fordert den Ball und hat Ideen im Spiel nach vorne".

    Welches Ziel verfolgen die Abtswinder denn in der restlichen Saison?

    Von Platz neun aus starten die Abtswinder in ihre 13 noch ausstehenden Partien – zehn Punkte beträgt ihr Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz. Nach dem Auftakt gegen Eintracht und Don Bosco Bamberg geht es für den TSV weiter gegen Sand, Hof, Seligenporten und Großbardorf – vier in der Tabelle tiefer stehende Teams. Für diese Spiele gilt: "Wir wollen jetzt so schnell wie möglich die letzten Punkte für den sicheren Klassenerhalt holen", so Bozesan.

    "Die Jungs sind motiviert und haben eine gute Mentalität, sie wollen jedes Spiel gewinnen", stellt er fest. Da im Kader alle Positionen doppelt besetzt seien, erwarte er innerhalb seiner Mannschaft einen Konkurrenzkampf um die Startelfplätze. Nur unterschätzen dürften sie keinen Gegner, selbst wenn der in dieser Runde noch nicht so viel Erfolg hatte: "In dieser Liga sind viele Überraschungen möglich", warnt Bozesan und erinnert an den 3:0-Sieg von Vatan Spor Aschaffenburg gegen Vilzing.

    Damit könnte sich die beste Abtswinder Abschlussplatzierung seit Zugehörigkeit zur Bayernliga ergeben: In den beiden vorherigen Spielzeiten beendete der TSV die Runde als Zehnter und Zwölfter. Da die Konkurrenten auf den Rängen eins bis sechs nach Punkten enteilt sind, wäre Platz sieben ein möglicher Ansporn.

    Wie sieht es beim Gegner aus und wo findet diese Partie eigentlich statt?

    Eintracht Bamberg führt punktgleich mit dem ATSV Erlangen die Bayernliga-Tabelle an, hat aber bislang zwei Spiele weniger absolviert. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften in Abtswind mit einem torreichen 3:3. Zu den Torschützen gehörte auf Bamberger Seite auch Stürmer Jakob Tranziska, der in der Winterpause zum FSV Mainz 05 II in die Regionalliga gewechselt ist. Mit 21 Toren führt er noch die Torschützenliste der Bayernliga an.

    "Auch ohne Tranziska sind die Bamberger sehr stark", findet Bozesan. Mit Franz Helmer hätten sie zudem einen weiteren Angreifer, der "auch nicht schlechter" sei als sein ehemaliger Sturmpartner.

    Die Partie findet nicht im noch von der Stadt gesperrten Fuchspark-Stadion statt, in dem die Violetten für gewöhnlich ihre Heimspiele austragen, sondern auf dem Kunstrasenplatz im Sportzentrum des Bamberger Stadtteils Gaustadt. Mit ihrer Tribüne bietet die Spielstätte unter den aktuellen Einschränkungen (maximal 50 Prozent der Kapazität) Platz für bis zu 300 Zuschauende. Es gilt die 2G-Regel.

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