Basketball: Regionalliga Südost, Frauen
USV TU Dresden – TV Marktheidenfeld 57:47 (29:28).
Die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld unterlagen im Spitzenspiel der Basketball-Regionalliga Südost beim USV TU Dresden mit 47:57 (28:29).

Beide Teams waren zuvor ungeschlagen gewesen. Doch beim Gastspiel in Dresden fehlte es Marktheidenfeld an offensiver Durchschlagskraft, ferner kamen die Dresdnerinnen oft zu leichten Korberfolgen.
TVM-Trainer Fabian Barthel musste in der sächsischen Landeshauptstadt auf die erkrankte Maike Herrmann verzichten. Auch die kolportierten Neuzugänge standen bis auf Katja Wassermann noch nicht zur Verfügung.
Nach ausgeglichenem Beginn (14:13, 8. Minute) konnte sich Dresden dank eines viertelübergreifenden 9:0-Laufs bis auf 23:13 (12.) absetzen. Neun Punkte in Folge von Margret Pfister und ein erfolgreicher Dreipunktewurf von Eva Barthel stellten jedoch den Ausgleich her. "Diese Situation war bezeichnend für unser Spiel. Wir waren zu sehr auf unsere zwei Topwerferinnen angewiesen. Es fehlte Entlastung, der Rest des Teams strahlte zu wenig Korbgefahr aus", resümiert Barthel. Die Statistik gibt ihm Recht: 37 von 47 Punkten gingen auf das Konto von Barthel und Pfister
Zahlreiche Mängel
Gleichwohl blieben die Marktheidenfelderinnen in Schlagdistanz. Zwar betrug der Rückstand zumeist nicht mehr als fünf Punkte, dennoch hatte man nie den Eindruck, dass der TVM die Wende schaffen könnte. Zu unstrukturiert verliefen die Angriffsbemühungen, zu leichtfertig wurden Chancen vergeben, zu inkonsequent griff das Team in der Verteidigung zu. "Wir traten zu brav auf. Die Dresdnerinnen waren das aggressivere Team, holten zu viele Rebounds und ließen uns in Eins-gegen-Eins-Situationen oft alt aussehen", nannte Barthel die Gründe für die Niederlage.
In den entscheidenden Momenten im Schlussabschnitt, eigentlich eine der Stärken des TVM, fand kaum ein Wurf sein Ziel. Die Gastgeberinnen konnten sich Punkt um Punkt absetzen. Drei von 15 Marktheidenfelder Korbaktionen blieben erfolglos, ein Spiel ist mit dieser Quote kaum zu gewinnen. Am Ende gewann Dresden völlig verdient mit 57:47.
Gleich gegen das nächste Spitzenteam
Marktheidenfeld muss die Unzulänglichkeiten schnellstens abstellen und auf die Rückkehr der erkrankten Maike Hermann hoffen, denn am kommenden Samstag, 14. Oktober, ist die ungeschlagene BG Litzendorf zu Gast in der Remkhoff-Halle. "Wir wollen uns natürlich rehabilitieren, aber ehrlich gesagt schätze ich Litzendorf deutlich stärker als Dresden ein. Die Favoritenrolle liegt diesmal nicht bei uns", stapelt Barthel tief.
Topwerferinnen, Dresden: Gröning 14, Witt 13, Vögler 7, Schönau 7; Freiwurfquote: 43% (6 von 14 Freiwürfen); Marktheidenfeld: Barthel 19, Pfister 18, Zwiers 3, Gorr 3; Freiwurfquote: 67% (12 von 18)
Zwischenstände: 21:13 (10. Minute), 29:28 (20.), 43:38 (30.), 57:47 (40.). Zuschauende: 50.