Für Mountainbiker Maximilian Brandl sind die Ende Juli beginnenden Olympischen Spiele in Tokio nur noch eine Radlänge entfernt. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) unterbreitete dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nun seine Nominierungsvorschläge in der Cross-Country-Disziplin für die Spiele in Fernost. Und der aus dem Lohrer Stadtteil Sendelbach stammende Radsportler war unter den zwei vorgeschlagenen deutschen Athleten, die in Tokio einen Startplatz haben.
Maximilian Brandl nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 2019 in Wombach
Neben dem 23-Jährigen, der beim RV Viktoria Wombach mit seinem Sport begann und der heute im badischen Freiburg lebt, stand noch der 15 Jahre ältere Routinier Manuel Fumic (Kirchheim/Teck) auf der Liste der Radsportverbands. Die offizielle Nominierung durch den DOSB soll Ende Juni erfolgen.
Eine große Überraschung war es freilich nicht, dass Brandl auf der Vorschlagsliste des BDR auftauchte. Das bestätigte der Sportler auch am Donnerstagsabend auf Nachfrage dieser Redaktion. Schließlich war er der erfolgreichste deutsche Cross-Country-Fahrer der letzten Jahre. 2019 wurde er auf dem heimischen Kurs in Wombach erstmals deutscher Meister in der Eliteklasse in einem Hitzenrennen, 2020 verteidigte er in Obergessertshausen (Lkr. Günzburg) seinen Titel. Und das bei völlig anderen Bedingungen. Da es zuvor viel geregnet hatte, war der Kurs von Schlamm übersät, was die Teilnehmer dazu zwang, ihre Räder über weite Strecken zu tragen. Brandl, der zudem bei der WM 2020 im österreichischen Leogang als Zwölfter bester Deutscher war, findet sich also bei unterschiedlichen Bedingungen zurecht. Schon vor Wochen füllte der 23-Jährige Formulare aus, die für die Spiele in Tokio nötig sind. Zum Beispiel Datenschutzerklärungen.
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Neben Brandl und Fumic schlug der BDR Elisabeth Brandau (Schönaich) und Ronja Eibl (Grosselfingen) vor, die in der Frauen-Konkurrenz starten sollen.