Eine lange Fahrt steht für den Fußball-Bayernligisten TSV Großbardorf am vorletzten Spieltag der Bayernliga Nord auf dem Spielplan. Am Samstag (Spielbeginn: 15.30 Uhr) gastieren die Schützlinge von Cheftrainer Andreas Brendler bei der DJK Ammerthal, die derzeit mit 49 Punkten den siebten Tabellenplatz einnimmt.
In dieser Partie geht es für die Oberpfälzer genauso wie für die Grabfeld-Gallier, die auf Platz elf (41 Zähler) rangieren, sportlich um wenig. Für beide Teams geht in der Tabelle weder nach oben etwas, noch muss man sich nach unten noch Sorgen machen.
Andreas Brendler: "Wir wollen etwas Zählbares mit auf die Heimreise nehmen"
Dennoch hätte Andreas Brendler es gerne, wenn seine Akteure mit einem Erfolgserlebnis die Saison in der Fremde abschließen könnten: "Wir wollen uns in Ammerthal gut verkaufen und etwas Zählbares mit auf die lange Heimreise nehmen. Jeder Spieler meiner Mannschaft wird auf jeden Fall sein Bestes geben. Schauen wir dann mal, was rauskommt."

Natürlich hat er auch bemerkt, dass die Kräfte bei einigen seiner Spieler nachlassen, denn viele haben ohne Pausen durchgespielt. So hat zum Beispiel der zukünftige Schweinfurter Julius Landeck alle Partien von der ersten bis zur letzten Minute absolviert.
Die DJK Ammerthal hat von ihren vergangenen sechs Partien nur eine gewonnen
Das scheint auch bei der Mannschaft von Michael Hutzler der Fall zu sein. Die DJK Ammerthal konnte nur eine ihrer vergangenen sechs Bayernliga-Partien siegreich gestalten (3:0 in Sand). Daneben gab es noch ein 1:1 beim FC Eintracht Bamberg. Aber die übrigen vier Spiele gingen alle verloren und man musste 14 Gegentreffer in diesen einstecken.
So ist es zu erklären, dass es in der gesamten Liga nur vier Vereine gibt, die mehr Gegentore hinnehmen mussten als die DJK Ammerthal. In der Defensive scheint also derzeit die Schwachstelle bei den Hausherren zu liegen.
Valentin Reitstetter, Laurin Schmid, Jannik Göller und Shaban Rugovaj fehlen im Kader
Allerdings kann Brendler nur mit einem Mini-Kader in die Oberpfalz fahren. Etliche Spieler fallen wegen Verletzungen aus oder sind so angeschlagen, dass der Coach der Grabfelder auf sie verzichten will. So zum Beispiel Valentin Reitstetter, Laurin Schmid, Jannik Göller und Shaban Rugovaj.

Zu den 13 oder 14 Spielern, die mit im Bus nach Ammerthal sitzen, gehört Diego Schwab. Der 20- jährige Industriemechaniker gibt sich optimistisch, dass man etwas aus der Oberpfalz mit nach Unterfranken nehmen wird, wenn "wir an die zuletzt gezeigte Leistung gegen Erlangen anknüpfen können. Dann ist sicher etwas drin".
Mit seinen eigenen gezeigten Leistungen ist er in letzter Zeit einigermaßen zufrieden: "Nachdem ich einige Wochen gefehlt habe, musste ich mich erst wieder ins Spiel finden. Jetzt aber bin ich wieder im Geschehen drin. Allerdings unterliefen mir gegen Erlangen noch zu viele Fehlpässe", gab sich der linke Außenspieler der Viererkette selbstkritisch. Aus den beiden letzten Saisonspielen möchte er gerne vier Punkte holen.