Es stimmt also doch nicht, was am Dienstag in Düsseldorf rund um das Bundesliga-Spiel der Borussia gegen den TSV Bad Königshofen (3:0) kolportiert wurde. Die Tischtennis-Bundesliga (TTBL) unterstützt zwar die Forderungen der internationalen Sportfamilie nach dem Ausschluss russischer und belarussischer Sportlerinnen und Sportler von internationalen Wettkämpfen.
Einen Ausschluss dieser innerhalb der Liga wird es aber nicht geben. Somit ist das Mitwirken des Bad Königshöfer Spielers Maksim Grebnev in Ochsenhausen (1. April) und zu Hause gegen Mühlhausen (13. April) möglich. Zur neuen Saison wechselt der Russe zum TTC Neu-Ulm.

In einer Mitteilung der TTBL heißt es, sie begrüße den von Sportverbänden geforderten und bereits umgesetzten Ausschluss russischer und belarussischer Sportler und Vereine von internationalen Wettkämpfen. Die TTBL verurteile das Vorgehen der zwei Staaten aufs Schärfste und sei im Gedanken bei den Menschen in der Ukraine. Innerhalb des Ligabetriebs werde es aber keinen Ausschluss russischer Spieler geben.
Damit schließe man sich der Einschätzung anderer Ligen an: "Die Spieler haben ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland, sind Arbeitnehmer bei deutschen Vereinen und starten in TTBL-Spielen nicht unter der Fahne ihres Geburtslands, sondern für ihren Verein und vertreten damit ausschließlich dessen Werte."