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Triathlon: Rothsee-Triathlon: Schweinfurter Stefan Betz siegt im vierten Anlauf

Triathlon

Rothsee-Triathlon: Schweinfurter Stefan Betz siegt im vierten Anlauf

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    Stefan Betz von der TG 48 Schweinfurt auf dem Weg zum Sieg beim Rothsee-Triathlon. Die 42 Kilometer auf dem Rad bewältigte der 22-Jährige als Schnellster und legte damit den Grundstein für seinen Erfolg.
    Stefan Betz von der TG 48 Schweinfurt auf dem Weg zum Sieg beim Rothsee-Triathlon. Die 42 Kilometer auf dem Rad bewältigte der 22-Jährige als Schnellster und legte damit den Grundstein für seinen Erfolg. Foto: Alexander Rupprecht

    Nach knapp zwei Stunden durchtrennte Stefan Betz aus Schweinfurt als Erster das Zielband beim renommierten Rothsee-Triathlon in Mittelfranken. Im vierten Anlauf über die Kurzdistanz gelang ihm damit sein bislang größter Erfolg.

    Der Wettkampf am Rothsee (Landkreis Roth) "zählt in Deutschland beim Kurz-Triathlon zu den drei größten Rennen", weiß Betz. Auf den Siegerlisten der Vorjahre stehen Welt- und Europameister. Und nun eben auch Stefan Betz. Gut 900 Anmeldungen und letztlich 470 Finisher hatte der Wettkampf am heißen dritten Juni-Wochenende zu verzeichnen.

    Radfahren ist die Paradedisziplin

    Als Dritter stieg der 22-Jährige nach gut 20 Minuten und 1,5 Kilometern aus dem Wasser, eine Minute und 20 Sekunden hinter den Führenden. "Da wusste ich schon, dass ich nach dem Radfahren vorne sein werde", sagt Betz im Gespräch mit dieser Redaktion. Das Rad sei schließlich seine stärkste und auch liebste Disziplin im Triathlon. "Damit habe ich das Rennen auch entschieden."

    Die 42 Kilometer lange Strecke auf seinem knapp 10.000 Euro teuren Triathlon-Rad bewältigte der Wirtschafts-Informatik-Student in 59:28 Minuten, nahm seinen Konkurrenten dabei fast zwei Minuten ab und lag beim zweiten Wechsel acht Sekunden vor Kilian Bauer (Burghausen). 

    Zehn Kilometer Laufen bei 35 Grad

    Nun standen bei 35 Grad im Schatten noch zehn Kilometer Laufen auf dem Programm. "Kilian Bauer kam anfangs immer näher, da hatte ich schon noch Bedenken", kamen Stefan Betz auf der Strecke leichte Zweifel, ob es denn reichen würde, "zumal ich zu Beginn mit der Hitze zu kämpfen hatte". Diese Zweifel aber wurden mit der Zeit immer kleiner. "Auf den letzten hundert Metern wusste ich, dass ich das Rennen gewinne." Und so war es dann auch. Rund 15 Sekunden vor Bauer und gar 1:10 Minuten vor dem Drittplatzierten Tim Frisch (Tri-Team Rothsee) überquerte der TG-Athlet die Ziellinie.

    "Da fiel schon ein bisschen selbstgemachter Druck von den Schultern", schildert Betz, der erst seit fünf Jahren Triathlon betreibt, mittlerweile aber schon als Profi auf die Strecken geht, seine Eindrücke beim Zieleinlauf. "Das war schon geil", sagt er lachend, obwohl er "das anfangs gar nicht so richtig glauben konnte".

    Triathlon-Einstieg mit 17 Jahren

    "Ich habe beim Laufen versucht, jeden Becher an den Verpflegungsstellen zu erwischen, um mich bestmöglich zu kühlen", schildert Betz. Die Flüssigkeitszufuhr war bei diesen Temperaturen natürlich enorm wichtig. Hilfreich war zuvor dabei auch das im Rad integrierte Trinksystem. 

    Bis 2016 hatte Betz noch Eishockey gespielt, erst die Teilnahme am MainCity-Run weckte 2016 seine Lust am Laufen. Eine Werbekampagne der Schweinfurter Turngemeinde für das "Junior-Running-Team" machte aus der Lust dann eine Passion. "Da habe ich gemerkt, dass ich dafür wohl nicht ganz talentfrei bin."

    2017 bestritt der damals 17-Jährige seinen ersten Triathlon. Ein Jahr später folgte der erste Auftritt am Rothsee, den Betz auf dem siebten Platz beendete. Es folgten die Plätz vier (2019), drei (2021) und nun also Rang eins. 

    Betz beschränkt sich aufgrund seiner noch jungen Triathlon-Karriere noch auf die Kurz- und Mitteldistanz. Die Langdistanz soll aber später auf jeden Fall folgen. "Da brauche ich aber noch ein paar Trainingsjahre." Eine Teilnahme am Ironman auf Hawaii, bei dem Vereinskollege David Kiesel im Oktober an den Start geht, ist "noch super fern". Bis dahin muss der 22-Jährige noch viele kleinere Events absolvieren.  

    Erst einmal steht für ihn das Ziel, sich bei den Profis auf der Mitteldistanz zu etablieren, um "dort dann auch ganz vorne mitzumischen". An diesem Wochenende bestreitet Betz mit der Regionalliga-Mannschaft der TG 48 Schweinfurt einen Liga-Wettkampf in Trebgast, der gleichzeitig als bayerische Meisterschaft über die Sprint-Distanz gilt. Ende Juli steht der Halbdistanz-Ironman in Dresden an.

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