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Fair ist mehr: 1500 Euro Preisgeld für einen guten Zweck

Fair ist mehr

1500 Euro Preisgeld für einen guten Zweck

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    Der ehemalige Welthandballer Henning Fritz (links) übergab den "Fair ist mehr"-Pokal an Hauptpreisträger Felix Bindhammer vom SB Versbach.
    Der ehemalige Welthandballer Henning Fritz (links) übergab den "Fair ist mehr"-Pokal an Hauptpreisträger Felix Bindhammer vom SB Versbach. Foto: Heiko Becker

    Warum Felix Bindhammer zum Hauptpreisträger der diesjährigen "Fair ist mehr"-Aktion gewählt worden war, wurde dem Publikum spätestens klar, als der bescheidene 34-Jährige am Montag beim Galaabend im Vogel Convention Center auf die Bühne kam. "Alle anderen Nominierten hätten den Preis genau so verdient gehabt wie ich", sagte der Realschullehrer, der für den SB Verbach in der Tischtennis-Regionalliga aufschlägt.

    Sein Verein spielt in dieser Saison um den Aufstieg mit, so dass wirklich jeder Punkt zählt. Das hinderte Bindhammer jedoch nicht daran, im Spiel gegen die SpVgg Thalkirchen einen Kantenball seines Gegners anzuzeigen. Obwohl er beim Stand von 11:10 damit den Satz gewonnen hätte. Die Ehrlichkeit zahlte sich aus. Obwohl der Versbacher den Satz verlor, gewann er am Ende die Partie und sein Verein das gesamte Spiel. Versbach zeigt als aktueller Tabellenführer, das Fairness und Erfolg kein Widerspruch sind.

    Der ehemalige Handball-Weltmeister Henning Fritz (links) und Moderatorin Natalie Greß (rechts) im Gespräch mit "Fair ist mehr"-Hauptpreisträger Felix Bindhammer.
    Der ehemalige Handball-Weltmeister Henning Fritz (links) und Moderatorin Natalie Greß (rechts) im Gespräch mit "Fair ist mehr"-Hauptpreisträger Felix Bindhammer. Foto: Heiko Becker

    "In unserem Sport wird uns von klein auf mitgegeben fair zu sein; von den Trainern, aber auch von den Eltern. Man betrügt seine sportliche Liebe nicht", sagte Bindhammer, der lange Zeit für den TV Hilpoltsein an der Platte stand und seit drei Jahren in Versbach spielt. Sein großes Vorbild ist Tischtennisspieler Timo Boll – der vor zwei Jahren Ehrengast auf der "Fair ist mehr"-Gala war –, mit dem er zwar sportlich nicht mithalten könne, "aber vielleicht in Sachen Fairness". Trotz der Freude über den Preis hält Bindhammer sein sportliches Verhalten für selbstverständlich: "Je höher es rauf geht, desto fairer wird es. Das liegt meines Erachtens daran, dass viele Spieler miteinander befreundet sind. Bei den Profis wird sogar gemeinsam trainiert." 

    Sein Preisgeld in Höhe von 1500 Euro will Bindhammer, der über das Tischtennis in Versbach seine Frau Sandra kennengelernt hat, für einen guten Zweck verwenden: "Einen Teil werde ich der Jugendabteilung des SB Versbach zukommen lassen, für den anderen überlege ich mir noch etwas." In die Mannschaftskasse kommt es jedenfalls nicht:  "Denen geht es gut und uns zu Hause geht es auch gut."

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