Es war ein sehr augenfälliges Zeichen dafür, dass etwas ziemlich Bemerkenswertes passiert sein musste: Direkt nach dem Ertönen der Schlusssirene und nach dem Abklatschen mit Gegnern und Schiedsrichtern versammelte Denis Wucherer seine Mannen vor sich in einem Kreis, dessen Teil er war. Er sprach auf sie ein und gestikulierte ein wenig. Ein bis heute einmaliger Vorgang. Jedenfalls war das noch nicht zu beobachten gewesen, seit der 47-Jährige bei s.Oliver Würzburg den Trainerstuhl bestiegen hatte. Meist sitzt Wucherer nach Spielen auf einem Stuhl und studiert den Statistikbogen, und wenn er zur Mannschaft spricht (After-Game-Talk nennen das die Basketballer, in dem das soeben Geschehene kurz analysiert wird), dann tut er das normalerweise in der Kabine. So aber lobte Wucherer seine Mannen noch auf dem Parkett - "ein bisschen", wie er betonte. "Ich habe aber vor allem darauf aufmerksam gemacht, wie viel Substanz in ihnen steckt."
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