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FUSSBALL: Fußball: Alemannia Haibach gewinnt den Schleich-Cup im Elfmeterschießen

FUSSBALL

Fußball: Alemannia Haibach gewinnt den Schleich-Cup im Elfmeterschießen

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    Szene aus dem Endspiel: Peter Kohlhepp (links) von der TG Höchberg stellt sich dem Haibacher Marco Wadel in den Weg.
    Szene aus dem Endspiel: Peter Kohlhepp (links) von der TG Höchberg stellt sich dem Haibacher Marco Wadel in den Weg. Foto: Heidi Vogel

    Durch einen 9:8-Erfolg nach Elfmeterschießen (3:3 nach regulärer Spielzeit) sicherte sich der SV Alemannia Haibach gegen die TG Höchberg im Finale des hochklassig besetzten Fußball-Turniers um den Schleich-Cup den Sieg und die Prämie von 1500 Euro. Verlierer Höchberg darf sich immerhin noch über 500 Euro freuen.

    "Das war Werbung für den Amateurfußball. Zwei super Landesligisten standen im Finale, das alles zu bieten hatte", befand Christopher Gebert, Sportvorstand des ausrichtenden SV Altfeld, bei der Siegerehrung.

    "Für die Zuschauer war es ein tolles Spiel, für mich als Trainer war es nicht ganz so schön", erklärte Haibachs Coach Christian Schönig nach dem packenden Endspiel mit einem Lächeln. Denn seine Jungs waren in der ersten Halbzeit klar tonangebend und hätten bereits in der ersten Viertelstunde klar in Führung gehen müssen, vergaben jedoch beste Möglichkeiten. "Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht", ärgerte sich Haibachs emsiger Offensivakteur Marco Trapp, der am Tag zuvor im Halbfinale drei Treffer zum 4:3-Erfolg gegen seinen Ex-Verein TuS Frammersbach beigesteuert hatte. Die Nachlässigkeit der Alemannia rächte sich nach einer halben Stunde, als Höchbergs Friedrich Philipp-Messerschmidt einen Freistoß zum schmeichelhaften 1:0 in die Maschen setzte. Doch die Antwort der Haibacher ließ nicht lange auf sich warten, nach einem Eckball glich Spielführer Tobias Schrod noch vor der Pause aus.

    Zwei Höchberger Treffer nach der Pause

    Nach dem Seitenwechsel fand die Alemannia zunächst nicht ins Spiel, bedingt wohl auch durch den wenige Minuten nach Wiederanpfiff an Tim Eisenberger verursachten und von Philipp-Messerschmidt verwandelten Strafstoß zum 2:1 (47.). Wenig später hatte der Doppel-Torschütze bereits das 3:1 auf dem Fuß, doch war Haibachs Keeper Tjarde Blümler auf dem Posten. Nachdem nach einer guten Stunde der vom TSV Uettingen nach Höchberg gewechselte Dominik Broll das 3:1 markiert hatte, schien Höchberg endgültig auf der Siegerstraße.

    Doch Haibachs Trainer Schönig verstärkte die Offensive. "Ihr müsst was tun, nach vorne spielen", feuerte er seine Spieler von der Seitenlinie aus an. Diese setzten die Anweisungen Schönigs prompt um und verkürzten auf 2:3. Mit einem indirekten Freistoß gelang Haibach schließlich der Ausgleich. So musste das Elfmeterschießen für die Entscheidung herhalten. Die Spieler machten es spannend und versenkten ihre ersten fünf Elfer souverän. Erst Maximilian Heider, der sechste Schütze von Höchberg, scheiterte am Haibacher Schlussmann Blümler, der am Ende von seinen jubelnden Mitspielern ausgelassen gefeiert wurde.

    Enttäuscht und doch nicht ganz unzufrieden

    "Klar ist man enttäuscht, wenn man verliert, vor allem nach einer 3:1-Führung", gab Höchbergs Trainer Dirk Pschiebl nach der Niederlage offen zu. "Wenn der Jüngste hingeht, sich traut und verschießt – dann ist das kein Beinbruch", zeigte er sich dennoch gelassen. Viel wichtiger sei es, dass alle Spieler die Turnierwoche verletzungsfrei überstanden haben. Denn am Samstag, 16. Juli, steht das Landesliga-Auftaktspiel beim TSV Karlburg an.

    Siegerehrung auf dem Sportplatz des SV Altfeld. Spieler des SV Alemannia Haibach freuen sich mit Familie Schleich und den drei Vorsitzenden des SV Altfeld.
    Siegerehrung auf dem Sportplatz des SV Altfeld. Spieler des SV Alemannia Haibach freuen sich mit Familie Schleich und den drei Vorsitzenden des SV Altfeld. Foto: Heidi Vogel

    Auch das Fazit von Altfelds Sportvorstand Christopher Gebert fiel positiv aus. "Das Niveau der Spiele war super", freute er sich über das gelungene Turnier. Denn genau darauf ziele der Verein ab – durch die Einladung hochklassiger Mannschaften den Zuschauern guten Fußball zu präsentieren.

    Vorjahresfinalist TSV Neuhütten-Wiesthal scheidet früh aus

    So hätten die Anwesenden bereits am Vortag im Halbfinale mit der Partie des SV Alemannia Haibach gegen die TuS Frammersbach ein "absolutes Highlight" gesehen. Trotz zweimaliger Führung musste sich der Landesliga-Aufsteiger aus dem Nordspessart in der Nachspielzeit dem späteren Turniersieger Haibach mit 3:4 knapp geschlagen geben. Im zweiten Halbfinale musste sich Kreisligist SV Birkenfeld dem Landesligisten Höchberg mit 0:4 beugen. Der TSV Neuhütten-Wiesthal, die dritte Mannschaft aus dem Landkreis Main-Spessart, die teilgenommen hatte, zog am Mittwochabend gegen Haibach mit 0:3 den Kürzeren und konnte sich somit, nach drei Endspielteilnahmen in Folge, diesmal nicht für das Finale qualifizieren.

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