Fast 14 Millionen TV-Zuschauer sahen zuletzt das Comeback von "Wetten, dass...?" in Nürnberg. Auch Sportwetten sind beliebt wie eh und je. Aber wie viel würde ein Trainer auf Erfolge seiner eigenen Mannschaft wetten? Wohlgemerkt einer Mannschaft, die auf Platz 17 in der Zweiten Handball-Bundesliga steht und vier Auswärtspartien in 14 Tagen vor sich hat – zwei gegen Erstliga-Absteiger und zwei Derbys.
Julian Thomann, Trainer der DJK Rimpar Wölfe, legt sich vor dem heißen November für die Main-Post fest: "Wir holen mindestens vier Punkte aus den vier Spielen!" Sein Einsatz: 5 x 2 Freikarten fürs erste Heimspiel im Dezember gegen den HC Elbflorenz. Sie können mitwetten und gewinnen!
Als kleine Hilfe für Ihren Tipp geben wir Ihnen einen Überblick über die aktuelle Lage bei den Wölfen und ihren Gegnern.

DJK Rimpar Wölfe (17. Platz/6:12 Punkte)
Julian Thomann sieht seine Mannschaft nach dem Sieg in Aue und ungeachtet der Niederlage zu Hause gegen Ludwigshafen in einem "Aufwärtstrend". Auch das Training nach der Länderspielpause sei vielversprechend verlaufen. Die freien Tage hätten allen gutgetan, meint der 29-Jährige. Nur Yonatan Dayan war aufgrund dreier Einsätze mit Israels Nationalmannschaft keine Verschnaufpause gegönnt. Fehlen wird wohl in allen November-Duellen Lukas Böhm aufgrund eines Bänderrisses.
Das spricht für Rimpar: mannschaftliche Geschlossenheit um einen Toptorhüter, einen Toptorjäger und einen Topassistgeber. Marino Mallwitz liegt nach neun Spieltagen mit 95 Paraden und der besten Quote der Liga von 34,4 Prozent auf Rang zwei im Positionsranking. Kapitän Patrick Schmidt belegt mit 59 Treffern und einer Wurfquote von 64,8 Prozent Platz vier der erfolgreichsten Werfer der Liga. Und sein Rückraum-Kompagnon Steffen Kaufmann ist laut Handball-Bundesliga (HBL) aktuell der Akteur mit den drittmeisten Vorlagen.
Das spricht gegen Rimpar: die vielen Fehlwürfe bisher. Mit einer Wurfquote von 53 Prozent sind die Wölfe in dieser HBL-Wertung Schlusslicht. Die in den vergangenen Jahren mit stärkste Abwehr zählt gemessen an der Anzahl an Gegentoren bisher auch nur noch zur unteren Hälfte, hat sich aber mit Neuzugang Simon Baumgarten und der Rückkehr von Philipp Meyer im Zentrum stabilisiert.

HSG Nordhorn-Lingen (6./12:6) (Sonntag, 14. November, 14 Uhr, Euregium)
Die Spieler des Ex-Erstligisten sind in der Liga fast so prominent wie Thomas Gottschalks Gäste auf der "Wetten, dass..?"-Couch. Auf Rechtsaußen ist der österreichische Nationalspieler Robert Weber brandgefährlich, "ein unglaublicher Konterspieler", sagt Thomann. Für geballte Kraft aus dem Rückraum sorgen neben Spielmacher Alexander Terwolbeck vor allem Markus Stegefeldt, Georg Pöhle und Julian Possehl. Und auch der Rest des breiten, defensivstarken Kaders, der vom ehemaligen tschechischen Profi und Nationaltrainer Daniel Kubes trainiert wird, verdient das Prädikat spitze. Zu Hause ist Nordhorn-Lingen in dieser Saison noch ungeschlagen.
Geschätzte Siegchance für Rimpar: 25 Prozent.
TV Großwallstadt (18./5:9) (Mittwoch, 17. November, 19.30 Uhr, Untermainhalle Elsenfeld)
Nach vier Niederlagen zum Auftakt ist Großwallstadt seit drei Spielen ungeschlagen. Mit dem unterfränkischen Rivalen um Rückraum-Shooter Savvas Savvas, aktuelle Nummer fünf der Liga, verbinden die Rimparer viele freundschaftliche Bande. "Unsere Kader schätzte ich ähnlich stark ein", sagt Thomann. Beide Vereine haben die gemeinsame Aktion "Fansturm" ausgerufen und stellen ihren Anhängern für das Hin- und Rückspiel jeweils 200 kostenlose Tickets zur Verfügung. Damit sollte Stimmung bei den Derbys garantiert sein.
Geschätzte Siegchance für Rimpar: 60 Prozent.
ASV Hamm-Westfalen (3./12:4) (Samstag, 20. November, 19.15 Uhr, Westpress Arena)
Der seit sechs Spielen ungeschlagene Tabellendritte zählt zum erweiterten Favoritenkreis um den Aufstieg und stellt vor dem Wochenende und dem Gipfeltreffen mit Gummersbach die zweitbeste Deckung im Unterhaus. Außerdem werfen Sören Südmeier und Co. im Schnitt mehr als 28 Tore pro Partie. In den acht Duellen mit den Wölfen in der Westpress Arena war Hamm-Westfalen siebenmal Sieger.
Geschätzte Siegchance für Rimpar: 20 Prozent.
HSC 2000 Coburg (14./6:12) (Samstag, 27. November, 19.30 Uhr, HUK-Coburg Arena)
Die lange Geschichte dieses Derbys ist und bleibt eine besondere. Zehn Duelle in Folge blieb Rimpar ungeschlagen, dann gewann Coburg viermal in Serie. Stand heute scheint die Erfolgschance der Wölfe so gut wie lange nicht. Die Oberfranken sind aktuell punktgleich mit den Unterfranken. Trotz eines frühen Trainertauschs – der Däne Brian Ankersen kam für den entlassenen Tschechen Alois Mraz – verlor der HSC zuletzt deutlich beim Mitabsteiger Ludwigshafen.
Geschätzte Siegchance für Rimpar: 55 Prozent.
Wollen Sie wetten?Dann schicken Sie bis Sonntag (14.11.), 12 Uhr, eine E-Mail mit dem Stichwort "Wetten, dass..? mit den Wölfen" und Ihrem Tipp, ob Rimpars Handballer mindestens vier Punkte aus den nächsten vier Auswärtsspielen holen oder nicht, an red.sport@mainpost.de. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir am Ende 5 x 2 Karten fürs erste Dezember-Heimspiel am 1.12. gegen Dresden. In der s.Oliver Arena gilt dann die 2G-Regel. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.ng