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Volkach war Gastgeber für den Frankenbund

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Volkach war Gastgeber für den Frankenbund

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    Den 77. Bundestag des Frankenbundes organisierte der Volkacher
Heimatverein an der Mainschleife. Im Bild (von links) Professor Dr. Dirk
Götschmann, Bundesvorsitzender und Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer,
Heimatvereins-Vorsitzender Herbert Meyer, Bundesgeschäftsführerin Dr.
Christina Bergerhausen, stellvertretender Bundesvorsitzender Heribert
Haas und Bürgermeister Peter Kornell.
    Den 77. Bundestag des Frankenbundes organisierte der Volkacher Heimatverein an der Mainschleife. Im Bild (von links) Professor Dr. Dirk Götschmann, Bundesvorsitzender und Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer, Heimatvereins-Vorsitzender Herbert Meyer, Bundesgeschäftsführerin Dr. Christina Bergerhausen, stellvertretender Bundesvorsitzender Heribert Haas und Bürgermeister Peter Kornell. Foto: FOTO RENATE REICHL

    VolkacH (RR) Eigens zum Volkacher Stadtjubiläum "1100 Jahre Volkach" beging der Frankenbund seinen 77. Bundestag mit einem Festakt an der Mainschleife.

    "Damit erweist der Bund dieser Perle unter den Städten an der Mainschleife seine Reverenz", betonte Bundesvorsitzender und Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer. Gleichzeitig dankte er dem Volkacher Heimatverein, der mit Engagement und Wissen für und um die Mainlandschaft die Kräfte des Bundes stärke und sich für den Erhalt des fränkischen Kulturraumes einsetzt.

    Detailliert beleuchtete Beinhofer das Verhältnis des Bayerischen Staates zu Franken, das in den beiden vergangenen Jahrhunderten viele Leute zu tiefschürfenden Analysen bewegt habe. Den Tag der Franken am 2. Juli, in Anknüpfung an den 2. Juli 1500 (Gründung des Fränkischen Reichskreises) sollte man nicht für ein falsch verstandenes Heimateinerlei, sondern in Treue zur fränkischen Kultur nutzen, lautete sein Fazit.

    Festzuhalten bliebe, dass im Zeitalter der Umwälzungen, an der Schwelle vom 18. zum 19. Jahrhundert, der Typus der Klein- und Kleinst-Territorien aus geistlichen Stiften, Fürstentümern, Reichsstädten und Ritterschaften überlebt hatte, aber auf kurz oder lang nicht mehr lebensfähig gewesen wäre. So habe es den Bedürfnissen der Zeit entsprochen, in Süddeutschland größere, fest begründete Staatsgebilde zu schaffen.

    Zum Programm des neuen bayerischen Staates gehörte es, die hinzugekommenen Landesteile nicht nur als Additativ zum altbairischen Staatsgebiet zu betrachten, erinnerte Beinhofer an die 1837 vorgenommene Umbenennung der drei fränkischen Verwaltungsbezirke Obermain, Untermain und Rezatkreis in die heute noch gültigen Bezeichnungen Ober-, Mittel und Unterfranken. Erst die Klammer der neuen staatlichen Ordnung schuf die Grundlage dafür, dass die Bewohner der einzelnen fränkischen Territorien wieder ein Bewusstsein dafür entwickelt haben, einem Stamme anzugehören. Die Gründung des Frankenbundes 1920 stehe in dieser Tradition.

    Den Festvortrag zum Thema "200 Jahre Königreich Bayern - für Franken Grund zu feiern?" hielt Professor Dr. Dirk Götschmann von der Universität Würzburg. Ausführlich stellte er die Beziehung Frankens zum Königreich Bayern heraus. Volkachs Bürgermeister Peter Kornell ging auf die Zeugnisse der Vergangenheit ein und stellte die Verbundenheit der Volkacher mit ihrer Stadt und den fränkischen Wurzeln heraus.

    Daten & Fakten

    Frankenbund

    Am 11. Oktober 1920 wurde der Frankenbund von Dr. Peter Schnei- der in Würzburg gegründet. Als kulturelle Vereinigung will er die fränkische Landeskunde und die fränkische Kultur fördern, das kul- turelle Erbe Frankens pflegen. Ge- rade in einer sich ständig ver- ändernden Welt hält er es für wichtig, auf die Wurzeln hinzuwei- sen und so das Heimatbewusstsein lebendig zu erhalten. Der Franken- bund hat mehr als 7400 Mitglie- der. 35 Gruppen verwirklichen die Aufgaben des Frankenbundes in Franken, Südthüringen, Augsburg und München.

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