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Unterm Strich: Im Zeichen von 3G

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Unterm Strich: Im Zeichen von 3G

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    Schade, dass Heinz Erhardt, der einst nur mit Worten, die mit G beginnen, ein kleines Theaterstückchen bestritt, das nicht mehr erleben darf. Die Zeit, in der die 3G-Regel gilt, hätte dem genialen Komiker gefallen. Ganz in seinem genialen Geiste übe ich schon mal für meinen nächsten gut geplanten Gastronomie-Besuch. „Guck, gutes Gasthaus“, wäre die passende Formel mit drei G für die Vorauswahl. Dann, beim Blick in die Speisekarte, anerkennend ein „gebratene Gans geboten“ in Richtung Bedienung gemurmelt, zeigt 3G-Formel-gerecht, dass man das Haus zu schätzen weiß. Haben wir dann „gepfeffertes Gulasch gegessen“, „gutes Gebäck genossen“ und „genügend Geld gelöhnt“, sagt der Wirt „genug gehockt, Geh!“. Wer sein Geld vergessen hat, kommt vielleicht mit „gezwungenermaßen Geschirr gespült“ aus der Nummer wieder raus, oder bekommt zu spüren, wie sich „garstig Gesäß getreten“ anfühlt. Das vierte wieder aktuelle G kommt von Grün, denn wir dürfen mit den OP-Masken jetzt wieder das „kleine Grüne“ im Gesicht tragen. Dass diese luftig-leichten-Lappen jetzt wieder salonfähig geworden sind, lässt hoffen. Hoffen, dass es eines fernen Tages wieder möglich sein wird, auch unsere einst liebevoll in Heimarbeit auf Mundschutz getrimmten Taschentücher mit Hosengummi um die Ohren wieder benutzen dürfen. Meine Güte, was wären das für die Nostalgiker unter uns für „große Gesichtsmasken-Gefühle“, wenn wir zur Abwechslung mit den bunten Lappen – meinetwegen mit Oldtimer-Zulassung – endlich wieder auf Tour gehen dürften.

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