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Unterm Strich: Neue Wege zum Führerschein

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Unterm Strich: Neue Wege zum Führerschein

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    Seit Jahren steigende Durchfaller-Quoten bei den Prüfungen für den Autoführerschein rufen Verkehrsexperten auf den Plan. Die Fachleute vermuten eine komplexere Verkehrssituation als Ursache, haben aber noch keine eindeutigen Antworten. „Wir stochern noch etwas im Nebel“, sagte Hendrik Pistor, Referatsleiter für junge Kraftfahrer beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat. Deshalb sollen sich nun Forscher der Bundesanstalt für Straßenwesen mit den Zahlen auseinandersetzen. Auf dass sich der Nebel lichten möge. Dabei liegt die Ursache auf der Hand. Zumindest, was die theoretischen Prüfungen anbelangt. Dass 39 Prozent aller Teilnehmer hier durchfallen, ist auf die Fragen zurückzuführen. Die sind zwar nicht komplizierter geworden, aber nach wie vor in ganzen Sätzen formuliert und enthalten weder Emojis, Abkürzungen noch Hashtags. Das verwirrt Prüflinge. Hier kann Abhilfe geschaffen werden. „Was geht beim #Linksabbiegen?“ könnte es im Prüfbogen heißen, oder: „#Stoppschild, was jetzt?“ Das wäre verständlicher und Prüflinge könnten sich über Twitter beim Lernen helfen. Schwieriger wird das Nachjustieren bei der praktischen Prüfung. Hier fallen 32 Prozent aller Führerscheinaspiranten durch. Psychologen glauben, dass das digitale Interesse heute ausgeprägter ist als das Interesse für das Verkehrsgeschehen. Will sagen: Früher schauten Jugendliche als Beifahrer aus dem Fenster, heute auf das Smartphone. Vielleicht wäre das ein Argument dafür, einfach noch ein paar Jahre den guten alten Bus zu nehmen, das spart #Geld, schont die #Umwelt und man kann beim Fahren auf das #Smartphone schauen.

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