Weil viele es nicht abwarten können: hier als Vorabdruck die April-Schlagzeilen. Regisseur James Cameron verrät, warum er mit einem Spezial-U-Boot im Marianengraben am tiefsten Punkt der Erde war: Er wollte die Umfragewerte der FDP finden. Hamsterkäufe an Ostern: Die Papiertaschentücher werden knapp, weil in den Kinos „Titanic“ in 3 D läuft. Ein weiterer Engpass: Europa leidet unter einer rätselhaften Eierknappheit. Die Meldung, dass der Handel pro Person nur noch ein Ei abgibt, erweist sich jedoch als vergackeiernder Aprilscherz. Eine Untersuchung zeigt: Morgens sind die Benzinpreise teurer als abends. Angesichts der Überschüsse der Krankenkassen ist geplant, endlich die Praxisgebühr abzuschaffen. Eine weitere Untersuchung zeigt: Abends sind die Benzinpreise noch teurer als morgens. Entscheidung zur Praxisgebühr: Sie wird verdoppelt. Eine große Boulevardzeitung verkündet die Sensation zuerst: Die schwarz-gelbe Koalition ist doch nicht unfähig. Im Gegenteil: Sie ist fähig – und zwar zu allem. Der Arbeitsmarkt meldet eine Frühjahrsbelebung. Experten raten: Wer jetzt keine Chance auf dem freien Markt hat, sollte Politiker bleiben. Papiertaschentücher werden erneut knapp. Grund diesmal: Dass VW-Chef Martin Winterkorn im Jahr 16,6 Millionen Euro verdient, finden immer mehr Menschen zum Heulen. Zwei Fragen bleiben auch im April ungeklärt: Was passiert eigentlich, wenn man in sich geht und merkt, dass keiner da ist? Und: Warum sehen die Mitglieder der Piratenpartei alle so aus, als würden sie freiwillig die Spülmaschine ausräumen?
Unterm Strich