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WÜRZBURG/EIBELSTADT: Würzburger Verleger Robert Krick wird 90

WÜRZBURG/EIBELSTADT

Würzburger Verleger Robert Krick wird 90

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    Robert Krick
    Robert Krick Foto: Foto: Privat

    Mit Robert Krick vollendet ein bedeutender Würzburger Verleger an diesen Donnerstag (7. Juni) sein 90. Lebensjahr. Zunächst startete der gebürtige Würzburger allerdings in Bad Kissingen mit einer kleinen Firma, die sich bis heute zu einer bundesweit agierenden Unternehmensfamilie entwickelt hat.

    Unter der Leitung von Dr. Klaus D. Mapara – er übernahm das Unternehmen zu Beginn der 90er Jahre von Robert Krick – arbeiten heute 200 Mitarbeiter in Eibelstadt und noch einmal so viele Außendienstler für den Verlag. Dieses Ergebnis ist kein Zufall, sondern hat entscheidend mit der Persönlichkeit Robert Kricks zu tun.

    So wird er als ausgesprochener Praktiker beschrieben, dynamisch, immer an neuen Dingen interessiert, einer, der nie mit Floskeln zufrieden ist. Diese Eigenschaften, gepaart mit einer sehr offenen Persönlichkeit, die für neue Techniken zu begeistern ist, sind natürlich unabdingbare Voraussetzungen für unternehmerischen Erfolg. Mapara kann auch von einer anderen Eigenschaft berichten, nämlich dass sich Krick auch für sogenannte einfache Arbeiten nie zu schade war.

    Bereits 1946 stieg Robert Krick in das Mediengeschäft ein. In amerikanischer Gefangenschaft knüpfte er erste Kontakte zur Werbebranche. Das war der Beginn seiner erfolgreichen Unternehmertätigkeit, die er von Bad Kissingen aus startete. Aus einer kleinen Agentur heraus entstanden erste persönliche Verbindungen, unter anderem zu den Würzburger Verkehrsbetrieben, für die er Werbeflächen in den Straßenbahnen und Bussen vermieten konnte. Dieser Geschäftszweig ist auch heute noch ein Standbein des Unternehmens.

    Es folgte der Verkauf von Anzeigen für eine Reihe von Telefonbüchern in Franken und Niederbayern. Nach der Währungsreform wurde der Firmensitz nach Würzburg verlagert, wo Krick als Herausgeber und Akquisiteur kleinerer Publikationen wie Vereins- und Kommunalzeitschriften fungierte. Die erste verlegerische Tätigkeit im Verzeichnisgeschäft begann Anfang der 50er Jahre in Rheinland Pfalz.

    Heute umfasst das Unternehmen mehrere Tochterfirmen im Informations- und Kommunikationsbereich, wie zum Beispiel die iWelt AG. Neben dem Verlegen von Verzeichnismedien wie „Das Telefonbuch“ und „Das Örtliche“ gedruckt, im Internet und auf Smartphones, bietet das Unternehmen Serviceleistungen im IT- und Netzwerkbereich sowie der Softwareentwicklung an.

    Mit der KIM – Krick Interactive Media – ist die Eibelstadter Firma als Fullservice-Agentur außerdem im Bereich Online-Marketing tätig. Der Lexika Verlag rundet das Portfolio im Bereich der Fachinformationen ab.

    Krick hat zeit seines Berufslebens immer nach neuen Geschäftsfeldern gesucht. Dies führte auch dazu – für einen Verlag naheliegend – dass er einer der Mitgründer des privaten Rundfunks in der Region war.

    Anfang der 90er Jahre stand der Generationswechsel an. Ihn hat der Unternehmer vorausschauend und konsequent während einer Übergangsphase von drei Jahren vollzogen und nicht als Bedrohung aufgefasst, wie Mapara zu berichten weiß. Doch einen Ruhestand im herkömmlichen Sinne hat sich Robert Krick nicht gegönnt, weshalb er 1992 zusammen mit seiner Frau Margret eine Stiftung gegründet hat. Sie hat den Zweck, Beiträge zur Förderung der Jugend- und Altenhilfe, des öffentlichen Gesundheitswesens und des Wohlfahrtwesens zur Unterstützung hilfsbedürftiger Personen zu leisten.

    Auch heute noch pflegt das Ehepaar Krick eine enge Verbindung zum Unternehmen. Bei Anlässen sind die Kricks regelmäßig Gäste und immer willkommen. So auch bei der offiziellen Geburtstagsfeier am Freitag, zu der viele Ehrengäste kommen werden und das Eibelstadter Team eine Überraschung plant.

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