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Veitshöchheim: Ausreise, um Abschiebung zu verhindern: Wie es nach dem Gerichtsurteil um Jaafar aus Veitshöchheim steht

Veitshöchheim

Ausreise, um Abschiebung zu verhindern: Wie es nach dem Gerichtsurteil um Jaafar aus Veitshöchheim steht

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    Der 18-jährige Jaafar Hassiko (rechts) hat bereits bei Eis Stephan in Veitshöchheim gearbeitet und wollte am 1. August eine Ausbildung beginnen. Das Foto zeigt ihn mit Theresa Götz, Inhaberin von Eis Stephan, und ihrem Mitarbeiter Abdul, der wie Jaafar Hassiko ebenfalls aus Syrien geflohen ist.
    Der 18-jährige Jaafar Hassiko (rechts) hat bereits bei Eis Stephan in Veitshöchheim gearbeitet und wollte am 1. August eine Ausbildung beginnen. Das Foto zeigt ihn mit Theresa Götz, Inhaberin von Eis Stephan, und ihrem Mitarbeiter Abdul, der wie Jaafar Hassiko ebenfalls aus Syrien geflohen ist. Foto: Daniel Peter

    Es war ein Schock für den 18-jährigen Jaafar und seine Kolleginnen und Kollegen bei Eis Stephan in Veitshöchheim: Zwei Tage, bevor er am 1. August seine Ausbildung begonnen hätte, teilte ihm sein Anwalt mit, dass er abgeschoben werden solle. Nach der Klage und dem Gerichtstermin vor rund drei Wochen waren Jaafar und Theresa Götz, Inhaberin bei Eis Stephan, vorsichtig zuversichtlich. Der Anwalt habe vor Gericht betont, wie gut Jaafar Hassiko integriert sei, dass er einen Ausbildungsplatz habe und versuche, Deutsch zu lernen.

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    6 Kommentare
    Daniel Winter

    Jungbauer und Düber versuchen in Einzelfällen die Scherben der Politik aufzukehren, die sie selbst mitzuverantworten haben und reden es sich mit Verweis auf den Rechtsstaat am Ende noch schön. Und alles nur, weil sich die Union von der AfD am Ring durch die politische Manege ziehen lässt. Stattdessen sollte die Bundesregierung Regelungen finden, die in Zeiten des Fachkräftemangels arbeits- und integrationswilligen Menschen eine Chance geben. So hinterlässt diese absurde Bürokratie nur Verlierer: Eis Stephan hat eine gute Arbeitskraft weniger und ein junger Menschen muss womöglich lange unter katastrophalen Bedingungen und Ungewissheit leben, obwohl er hier eine Zukunft hätte.

    Monika Klaus

    Was für ein bürokratischer Irrsinn!!! Christine Behringer

    Franz Schröter

    Er versucht Deutsch zu lernen, schöne schwammige Aussage. Asylantrag in Griechenland gestellt, warum ist der dann überhaupt hier? Das ist doch schon illegal und somit eine Straftat, oder sehe ich das falsch?

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    Ulrike Herold-Zehentner

    Illegale Einreise ja, aber da er einen Asylantrag gestellt hat, ist das nicht strafbar. Der junge Mann hat bereits bei Eis-Stephan gearbeitet und einen Ausbildungsplatz bekommen. Dafür muss er zumindest Grundkenntnisse in Deutsch haben. Er möchte eine Ausbildung machen, warum glauben Sie nicht, dass er auch besser Deutsch lernen will?

    Daniel Winter

    Die kleingeistige Sehnsucht nach Law and Order ohne jegliche Empathie, verbunden mit Be- und (Vor-)Verurteilung von Menschen, die einem gänzlich unbekannt sind - immer eine sympathische Mischung!

    Martin Deeg

    Sollten hier zwingend nicht die gleichen Maßstäbe angesetzt werden, die Bundesinnenminister Dobrindt (CSU) ansetzt? Denn demnach sind Gesetze mehr oder weniger "Empfehlungen", die Rüge eines Verwaltungsgerichts, dass die bundesweit angewandte Praxis des IM "rechtswidrig" sei, sei halt eine "Einzelfallentscheidung" ohne jede Wirkung auf andere gleich gelagerte Fälle, so Dobrindt.....Und Dobrindt hat doch selbst besten Sendezeit bei Carmen Miosga in der ARD festgestellt, dass die Dublin-Abkommen untauglich sind und deshalb von ihm nicht mehr beachtet werden. Wieso also sollte ein Heranwachsender und Auszubildender einer Eisdiele in Veitshöchheim diese so unsinnige wie wertlose Regelung weiter beachten und sinnfrei nach Griechenland ausreisen, um ggf. in einem fremden Land obdachlos zu sein?? Herr Jungbauer (CSU)?? Irgendwer?

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