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Würzburg: Aufklärung oder Schmierentheater: Kreispolitiker bewerten Vorwürfe an frühere KU-Vorstände unterschiedlich

Würzburg

Aufklärung oder Schmierentheater: Kreispolitiker bewerten Vorwürfe an frühere KU-Vorstände unterschiedlich

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    Mittlerweile liegen die Kosten des Wohn- und Praxisgebäudes (WPG) am Hubland in Würzburg, das der Landkreis Würzburg über seine Immobilien-Gesellschaft gebaut hat, bei 7,54 Millionen Euro. Eine Kostenschätzung im Juli 2020 lag bei und 3,4 Millionen Euro.
    Mittlerweile liegen die Kosten des Wohn- und Praxisgebäudes (WPG) am Hubland in Würzburg, das der Landkreis Würzburg über seine Immobilien-Gesellschaft gebaut hat, bei 7,54 Millionen Euro. Eine Kostenschätzung im Juli 2020 lag bei und 3,4 Millionen Euro. Foto: Thomas Obermeier

    Seniorengerechte Wohnungen, eine Arztpraxis und Apartments für Pflegekräfte: Der Neubau eines Wohn- und Praxisgebäudes in Würzburg kommt dem Landkreis doppelt so teuer wie erwartet. Der Grund sind gestiegene Baupreise und höhere Darlehenszinsen.

    Diskutieren Sie mit
    10 Kommentare
    Georg Ries

    Es ist schön, dass es Menschen gibt, die den Sachverhalt neutral sehen, wie die Herren Stößel und Strecker! Danke dafür!! Einige nutzen das wieder, um ihre Aversionen gegen den Landrat auszuleben. Der konnte das nicht allein entscheiden, es brauchte eine Mehrheit im Verwaltungsrat. Es wäre fahrlässig, eventuelle Ansprüche des KU gegen seine eigene Versicherung nicht zu prüfen!

    Hans Vogel

    Es ist mehr als ein schlechter Stil, wenn man bevor etwas tatsächlich sauber geprüft wurde, Dinge bewusst in die Öffentlichkeit bringt und dann noch in den sozialen Medien ein massives Framing betreibt, um die öffentliche Meinung entsprechend zu beeinflussen. Darüber hinaus muss hinterfragt werden, wer den Bericht der Wirtschaftsprüfer und interne E-Mails an die Main-Post weitergegeben hat. So etwas macht man nicht weil man aufklären möchte, sondern weil man Stimmung gegen bestimmte Personen machen möchte. Aber das kennt man ja bereits.

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    Frank Stößel

    Uns BürgerInnen interessiert jetzt gerade nicht, Herr Vogel, wer wie und warum besagte Informationen an die freie, unabhängige Presse weiter gegeben hat. Ein Glück, dass sie nun auf dem Tisch liegen. Es geht in der Tat um Merkwürdiges, was der Klärung bedarf. Sollen diese teuren Merkwürdigkeiten lieber unter dem Teppich dahin köcheln, bis die Sache verjährt ist? Nein. Die Frage wäre auch, ist das schon alles?

    Frank Stößel

    Es ist schlechter Stil, etwas Strittiges von der Sachebene auf die Beziehungsebene herb zu ziehen, indem man Kritkern am Entscheidungsprozess für das Projekt KU-Immobilie Hubland vorwirft, Schmierenthater zu betreiben. Es geht schließlich um Aufklärung wegen Kostensteigerung um 121 %, um Zinserhöhung von 1,77 % über 3,% hinaus und Nichteineziiehung des Grundstückwertes. Zu erwartende 2 Millionen Schaden sind keine Petitesse. Der Schaden im gegenseitigen Vertrauen von SPD und CSU im Kreistag und der nach dem Gemeindegesetz geforderten Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg ist entsprechend hoch. Eine unangenehme Quittung dafür könnte es im März 2026 geben. Aus diesem Dauerkonflikt könnte man Konsequenzen ziehen: Der KU-Vorstand setzt sich aus einem Team zusammen, aus dem ein Vorsitzender gewählt wird. KU-Vorstände lassen parteipolitische Funktionen ruhen. Sie verhalten sich in der Öffentlichkeit parteipolitisch neutral. Gerichte entscheiden, was an besagten Vorwürfen "dran" ist.

    Pascal Strecker

    Generell bin ich immer für Klarheit. Spätestens jetzt halte ich eine lückenlose und neutrale Aufklärung für unumgänglich. Da ist zu viel hochgekocht. Wir wollen doch jetzt alle wissen, was wirklich Sache ist. Klar bringt uns das das Geld nicht zurück, aber vielleicht kann man ja wenigstens was draus lernen und es in Zukunft besser machen. Es wird ja nicht das letzte Projekt dieser Art gewesen sein.

    Hans Vogel

    Das erste Gutachten hat bestätigt, dass alles rechtmäßig gewesen ist. Das zweite sagt aus „dass beide ihre Sorgfaltspflichten als Geschäftsführer pflichtwidrig verletzt haben könnten“. „Könnten“ ist das entscheidende Wort. Der Landrat, der bereits die erste Anzeige auf den Weg gebracht hat, bei der bis heute anscheinend kein strafbares Verhalten festgestellt wurde, hat jetzt auch die zweite Anzeige auf den Weg gebracht. Das ist übrigens der gleiche Landrat, der in der Main-Post zugegeben hat, sein Fahrtenbuch falsch geführt zu haben, aber offensichtlich gerne auf andere zeigt. Der zweite Akteur Herr Jungbauer wurde nach einer Kreistagsitzung zum Thema Vertragsverlängerung von Frau Vietinghoff sinngemäß mit den Worten zitiert: wir haben es geschafft Zweifel zu säen. Ich glaube mehr muss man zu den neuen Vorgängen nicht sagen. Wahrscheinlich hat man Angst, dass die näherrückende Kommunalwahl desaströs ausfällt. Und genau das wird passieren. Die Akteure haben es sich redlich verdient!

    Georg Ries

    In diesem Zusammenhang Fragen an Herrn Fritz: Ist die Entscheidung, die D&O Versicherung des KU in Anspruch zu nehmen, vom Landrat allein getroffen worden oder von den zuständigen Gremien? Welche Mehrheiten gab es dazu? Herzlichen Dank für die Beantwortung!

    Georg Ries

    Ein schönes Thema, man erkennt die Genossen halten zusammen. Bei der Stadtbau, Herrn Satoris, wurde ein ähnlicher Fall mit der gebotenen Sachlichkeit abgearbeitet. Die städtischen Genossen haben anscheinend Einblick in die Vorgänge des KU? Nachdem das Thema schon geraume Zeit im Raum steht, weshalb kommt das erst jetzt ans Licht? Die politischen Sympathien spielen anscheinend eine Rolle! Im März 2025 wurde das im Kreistag beraten!!!

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    Thomas Fritz

    Die Kreisräte wurden im März darüber informiert, dass die Wohnungen verkauft werden müssen, weitere Details gab es noch nicht, beispielsweise, dass der Verwaltungsrat der Darlehensaufnahme laut Gutachten zustimmen musste. Das hat der Verwaltungsrat am 28. Juli nichtöffentlich erfahren und darum geht es in der aktuellen Berichterstattung. Dass durch die Berichterstattung jetzt auch Details aufgedeckt werden, die nicht an die Öffentlichkeit sollten, sollten Sie in Ihrer Kritik bedenken. Im März war das alles noch nicht bekannt. Viele Grüße, Thomas Fritz, Redakteur

    Gabriele Schneider

    Sollte wenn ein Neubau des Landratsamtes erfogt, und höchst wahrscheinlich teurer wird ,was zu erwarten ist auch der Landrat verantwortlich? Mal darüber nachdenken

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