Der Grünen-Ortsverband Frauenland lud am vergangenen Dienstag zu einem Klimaspaziergang entlang der Grünachse Hubland – Keesburg ein. Unter der Führung von Karl-Georg Schönmüller, Stadtförster und Leiter des Forstbetriebes in Würzburg, erfuhren die Teilnehmenden, welche Rolle klimaresiliente Baumarten und städtische Wälder im Zeichen des Klimawandels spielen. Darüber berichten die Grünen in einer Pressemitteilung.
Startpunkt war das Klimawandel-Wäldchen am Hubland, das im Rahmen der Landesgartenschau 2018 angelegt wurde. Dort wachsen Baumarten aus aller Welt, die besonders widerstandsfähig gegen Hitze und Trockenheit sind. „An einer Baumscheibe lässt sich der Klimawandel ablesen – Hitze und Trockenheit nehmen zu, das sieht man im Wachstum der Jahresringe“, erklärte Schönmüller. Wälder seien zentrale Akteure für Ökologie und Klima, da sie Humus bilden, das Bodenleben fördern und große Mengen CO₂ speichern.
Der Rundgang führte weiter entlang der Grünachse unterhalb der Philosophischen Fakultät bis zum Sieboldswäldchen auf der Keesburg. „Dieses botanische Kleinod hat Modellcharakter und sollte Würzburger und Würzburgerinnen motivieren, weitere Baumpflanzungen im Hinblick auf die künftige Klimaentwicklung umzusetzen“, betonte Ortsverbandsvorsitzende und Stadträtin Barbara Lehrieder.
Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der Grünen-Fraktion im Bayerischen Landtag, unterstrich die Bedeutung von klimaresilienten Bäumen, vernetzten Grünzügen und dem Schutz von Frischluftschneisen für das Frauenland und ganz Würzburg. (abra)
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