Die großen Solar- und Windanlagenprojekte in der Region sollen den Landkreis Haßberge unabhängig machen bei der Energieversorgung. Doch der grüne Strom kommt auch mit Nachteilen. Photovoltaikanlagen liefern nachts keine Energie und Windräder stehen still, wenn Flaute herrscht. Um diese Schwachstellen und auch Überschüsse auszugleichen, plant das Unternehmen Max Solar einen großen Stromspeicher im Aidhäuser Ortsteil Kerbfeld. Projekte wie dieses sollen das Netz stabilisieren und die Energiewende voranbringen.
Aidhausen
Wär es nicht besser den Speicher auf Industriebrachen anzusiedeln an statt wieder wertvolles Ackerland zu betonieren? Ist das zu betonieren von Ackerland ökologisch und nachhaltig? oder geht es nur um den Profit?
Denke es macht Sinn den "Energiespeicher direkt neben dem bestehenden Umspannwerk bei Kerbfeld zu bauen und ihn vor Ort an die bestehende Infrastruktur anzuschließen"? Da sich kein Besitzer einer Industriebrache gemeldet hat, kennen Sie evtl. eine Industriebrache (40mx40m) in der Nähe von Kerbfeld die gerade auf einen Batteriegroßspeicher "wartet"? Ansonsten gönnen Sie einfach dem Landwirt die Pacht für nicht einmal einen Hektar (zum vgl. 125 ha Solarpark Bundorf) für den Batteriegroßspeicher, der vermutlich ähnlich wie für PV-Solar sein dürfte https://www.landverpachten.de/post/agrar-vs-solarpacht-2025
Der Speicher musd doch nicht zwingend nach Kerbfeld? Oder ist Kerbfeld der einzig denkbare Standort?
Der größte Solarpark Bayerns in Bundorf ist am Umspannwerk Kerbfeld angeschlossen. Das macht schon Sinn den Batteriegroßspeicher auch an dieses Umspannwerk direkt anzuschließen anstatt den überschüssigen Strom erst durch "halb Bayern" zu einem anderen Umspannwerk zu transportieren. (einfach mal etwas googeln ...) https://www.mainpost.de/regional/hassberge/ein-82-tonnen-schwerer-trafo-in-kerbfeld-entsteht-das-umspannwerk-fuer-bayerns-groessten-solarpark-art-11220676
Stromspeicher sind eine absolute Notwendigkeit zum Ausgleich von Strombedarf und volatilem (zufälligem) Stromangebot aus Wind und Sonne. Also nicht unsinnig, im windarmen Bayern die Landschaft mit uneffekiven Windrädern und stundenweiser PV überschwemmen, sondern richtigerweise erstmal für eine ausgleichende Energieverteilungsstruktur sorgen! "Sonne und Wind kosten nichts". Im Gegensatz zu diesem naiven Ausspruch kostet die Umsetzung in Stromerzeugung und (...-speicherung...) aber sehr viel. Im Artikel wird als Investition ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag genannt, also rund 50 Mio. EURO. Diese Investition und die laufenden Betriebskosten gehen betriebswirtschaftlich in die Speicherkosten und im weiteren in die Energiekosten ein. Den Stromkunden interessiert, welche Speicherkosten je kWh für ihn entstehen. Es werden ja weitere Berichte über Energiespeicher folgen. Könnte da die Main Post mal nach den effektiven Speicherkosten je kWh fragen?
"Also nicht unsinnig, im windarmen Bayern die Landschaft mit uneffekiven Windrädern und stundenweiser PV überschwemmen" In Bayern findet doch kein Windkraftausbau statt. Lediglich 13 (!!!) neue WKA in Bayern in diesem Jahr sprechen eine eindeutige Sprache. Außerhalb von Bayern über 510 WKA in diesem Jahr, siehe MaSt. Bei nur 3-4 Prozent Abschaltung von EE wegen Überproduktion im letzten Jahr ist ein Stopp von Windkraftausbau in Bayern kontraproduktiv. Sie sehen doch wie lange ein Anlauf der Windkraft in Bayern dauert. 2019 hat MP Markus Söder viele hunderte WKA im Staatswald angekündigt und nach fast 6 Jahren wurden in Bayern in diesem Jahr bis jetzt DREIZEHN (!!!) WKA neu gebaut. Und ob das Ziel von 1000 neuen WKA in Bayern bis 2030 erreicht wird? Hubsi Aiwanger ist da guter Hoffnung: "Rekordanträge - allein im ersten Halbjahr 2025 wurden 743 neue Windräder beantragt!" https://www.stmwi.bayern.de/presse/pressemeldungen/330-2025/
Dem Sturmkunden kann es egal sein, was die Speicher kosten. Für ihn hat das keine preisliche Relevanz. Derartige Projekte finanzieren sich alleine darüber, dass man Strom dann einkauft, wenn er billig ist und ihn wieder verkauft, wenn der Strompreis an der Strombörse wieder höher liegt. Die Day Ahead Preise sind jeden Tag ab ca 13:30 Uhr verfügbar, daher gut kalkulierbar. Die Unterschiede sind zum Teil erheblich. Der Investor in diesem Fall ist eine Privatfirma, kein verschlafener Staatsbetrieb! Die werden das schon durchkalkuliert haben.
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