42 Frauen und Männer beteiligten sich an einer Führung des örtlichen Heimatvereins durch die Welt der Felsenkeller in Pfarrweisach. Beate Wiederroth, selbst Mitglied des Heimatvereins, hatte sich intensiv mit diesen Kellern zuvor auseinandergesetzt, sodass sie den interessierten Besuchern viel Wissenswertes aus Geologie und Geschichte der Keller erzählen konnte. An die 30 Keller sind es, die im „Aurangen“ im 19. Jahrhundert, also zwischen 1850 und 1900, in den Burgsandstein gehauen worden waren. Neben der Lagerung von Lebensmitteln dienten sie im Krieg als Luftschutzbunker für die Bevölkerung. Einige Keller sind heute noch in Betrieb, die von den Teilnehmern mit Taschenlampen, Kerzenlichtern und Handy-Lampen ausgeleuchtet wurden. Viele dieser Höhlen sind aber schon eingefallen, oder der Zugang stark verwachsen. Früher hatte man Angst oder Ekel vor den schwarzen Spinnen, die von den Decken hingen. Davon gibt es heute keine mehr. Beate Wiederroth wusste auch warum: wegen der anhaltenden Trockenheit in den vergangenen Jahren. Darunter leide auch der Sandstein. Mit einer Brotzeit und Musik vom Duo „Bassd scho!“ klang der Nachmittag am „Lindenbrünnla“ aus. Der Vorsitzende des Heimatvereins, Hermann Weidner, dankte Beate Wiederroth für die lehrreichen zwei Stunden und wies auf geplante Veranstaltungen des Heimatvereins im Herbst hin.
Pfarrweisach
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