Dreifacher Nachwuchs schaut keck vom Michelauer Sägewerksschlot in die Welt hinaus und reckt die Jungstorchenhälse den fütternden Eltern entgegen. In der Lahmstraße freut man sich über das Naturschauspiel und die nachweislich gute und fruchtbare Wohngegend für Familie Adebar.
Ähnlich könnte es in absehbarer Zeit auch den Ebensfeldern gehen: Denn als auf dem Schlot der ehemaligen Brauerei in dieser Woche ein Storch Rast macht und dieses Schauspiel sogleich per Fotobeweis im OT sichtbar gemacht wird, kommt man auf den Geschmack. Der Gartenbauvereinsvorstand berät bei einem Ortstermin mit Kreisgartenfachberater Josef Schröder, wie man vorgehen könnte, um ein Storchenpaar anzusiedeln. Einen Horst sturmfest zu montieren und mit einem geflochtenen Weidenkorb bezugsfertig vorzubereiten, sei das eine. Doch wie das Beispiel Hochstadt zeige, brauche man Geduld – möglicherweise jahrelang, bis es soweit sei, so Schröder.
Bildtafeln werden noch ersetzt
Das Örtchen Schönbrunn bereitet sich auf den Besuch der Bezirksentscheid-Jury des Wettbewerbs „Unser Dorf soll schöner werden“ vor und treibt sichtbare Maßnahmen voran. Zum Beispiel wird eine Feldmarter, die im Zuge des Straßenbaus für längere Zeit in Staffelstein eingelegt worden war, zurückgeholt und bei der östlichen Streuobstwiese neu aufgerichtet. Die verlorenen Blechbildtafeln für die Aufsatznischen sollen noch durch neu ersetzt werden.
„Glanzvolle Eröffnungsfeier im Freibad Kunomare“ titelt das OT zum Festwochenende in Burgkunstadt am 10. Juni 2000. Das für 5,3 Millionen Mark sanierte Freibad wird seiner Bestimmung übergeben und lockt Tausende zum Festbetrieb mit Musik und zahlreichen attraktiven Showattraktionen, wie zum Beispiel einem „Ritterturnier“ im Wasser, Fischerstechen, Sautrogfahren und Gewinnspielen. Die Vertreter und Vertreterinnen aus Politik und Baufirmen blicken zurück auf die Zeit der Entscheidungsfindung, Gestaltung und Umsetzung und erläutern sämtliche Spezialitäten und Neuerungen. Und weitere Maßnahmen stehen sogar noch aus, wie Kiosk, Beachvolleyballfeld und Mutter-Kind-Bereich. Den kirchlichen Segen erhält das Bad durch die Pfarrer Paul Hebel und Rainer Horn.
Das Wetter in diesen Tagen ist den Landkreisbewohnerinnen und -bewohnern sehr gewogen: Auch zwei Tage später strahlt die Sonne über dem Kleinziegenfelder Tal zur zweiten Auflage der „radTOURpur“. Von einer „wahren Invasion“ an Zweiradfahrenden berichtet das OT, die „magische Zahl von 10.000 Besuchern“ sei offenkundig übertroffen worden. Am Weismainer Marktplatz tummelt es sich an den Verpflegungsständen, auf der für den Autoverkehr gesperrten Strecke durchs Tal ebenso. Landschaft und Gastronomie präsentieren sich von ihrer besten Seite. Glückseligkeit macht sich bei allen Beteiligten breit.
Bei der Kreisversammlung der Raiffeisen- und Volksbanken scheidet Vorsitzender Helmut Kund aus Altersgründen aus dem Amt und wird von Andreas Büttner (Raiba Obermain Nord, Altenkunstadt) beerbt. Die Soldatenkameradschaft Schwürbitz ernennt Alfons Schmidt anlässlich seines 70. Geburtstags zum Ehrenmitglied.
Bezirksmeister im Judo und Dreikampf
Die Leichtathletinnen und -athleten aus dem Landkreis sind auch in dieser Woche wieder auf etlichen Siegertreppchen zu finden: diesmal bei den Dreikampf-Bezirksmeisterschaften der C- und D-Schüler. Julia Nastvogel vom TV Strössendorf siegt in der Klasse W8, Toni Roeder von der FT Schney in der Klasse M10 und Jonas Pohl vom TV Michelau in der Klasse M8.
Hannes Vollert vom TSV Staffelstein wird Oberfränkischer Judo-Meister in der Altersklasse bis elf Jahre (Gewichtsklasse bis 45 Kilo), Bronze holt Vereinskamerad Tobias Mager in der AK U13 (Gewichtsklasse bis 29 Kilo).
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