Die Ausbreitung des Coronavirus im Landkreis Haßberge bleibt unberechenbar: Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert Koch-Institut (RKI) zum Wochenende hin noch einmal deutlich angestiegen war (Samstag: 318), ist der Wert nun allerdings wieder leicht gesunken. So lag die Inzidenz am Montag bei 287,2. Am Dienstag vor einer Woche hatte sie noch bei 211,2 gelegen.

Das Gesundheitsamt Haßberge meldete am Montagmittag zudem 239 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöht sich die Zahl aller seit Beginn der Pandemie registrierten Infektionen im Landkreis auf 34.555 (Stand: 13. Juni, 0 Uhr). In 34.208 Fällen sind die Betroffenen wieder genesen. Laut Landratsamt müssen derzeit vier Corona-Patienten stationär in einer Klinik behandelt werden, einer davon intensivmedizinisch. 150 Menschen sind seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit einer Infektion verstorben.
Die meisten Infektionen in der Kreisstadt
197 Bürgerinnen und Bürger sind aktuell infiziert. Das Phänomen, dass das Gesundheitsamt mehr Neuinfektionen als aktive Fälle vermeldet, war bereits in den vergangenen Wochen aufgetreten. Der Grund: Die Behörde teilt die Corona-Fallzahlen mittlerweile nur noch wöchentlich mit. Da sich Infizierte nach fünf Tagen freitesten können und viele Neuinfektionen nicht mehr am Tag der positiven Testung an das Gesundheitsamt übermittelt werden, könne es passieren, dass Fälle noch bei der Zahl an Neuinfektionen auftauchen, jedoch nicht mehr bei den aktuellen Erkrankungen.
Die wenigsten Infektionen zählt die Behörde derzeit in den Gemeinden Aidhausen, Burgpreppach und Kirchlauter mit jeweils einem aktiven Fall. Die meisten in Hofheim und Ebern (je 14 aktive Fälle), Knetzgau (15) sowie Haßfurt (37).