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Theres: Ein Provisorium wird zur Dauerlösung: Warum die Insel am Straßenrand in Obertheres jetzt fest eingebaut wird

Theres

Ein Provisorium wird zur Dauerlösung: Warum die Insel am Straßenrand in Obertheres jetzt fest eingebaut wird

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    Eine provisorische Insel am Straßenrand soll in der Bucher Straße in Obertheres den Verkehr beruhigen. Nun hat der Gemeinderat beschlossen, diese fest einbauen zu lassen.
    Eine provisorische Insel am Straßenrand soll in der Bucher Straße in Obertheres den Verkehr beruhigen. Nun hat der Gemeinderat beschlossen, diese fest einbauen zu lassen. Foto: Peter Schmieder

    Eine Querungshilfe in der Bucher Straße in Obertheres soll es Fußgängerinnen und Fußgängern erleichtern, über die Straße zu kommen. Für Menschen, die mit dem Auto unterwegs sind, macht es das hingegen etwas unbequemer, denn diese müssen in einem Bogen um die Mittelinsel herumfahren – zumindest, wenn sie aus Richtung Buch kommen. Denn während die Fahrspur, die aus Obertheres hinaus nach Norden führt, gerade weitergeht, macht die Fahrspur, die in den Ort hineinführt, an dieser Stelle einen Bogen um die Querungshilfe.

    Eine Zeit lang führte das immer wieder dazu, dass Autofahrerinnen und -fahrer die Verkehrsregeln missachteten und aus Richtung Buch kommend in einer relativ geraden Linie links an der Mittelinsel vorbeifuhren, statt sie entsprechend der Straßenführung rechts zu umfahren. Dem machten die zuständigen Behörden im Jahr 2019 allerdings ein Ende: Damals wurde eine provisorische Insel errichtet, die dafür sorgt, dass auch die Fahrspur ortsauswärts nicht mehr in gerader Linie befahrbar ist. Am Montag ging es im Thereser Gemeinderat nun um die Frage, ob aus diesem Provisorium eine Dauerlösung werden soll.

    Ein Problem für Landwirte mit Anhängern am Traktor

    "Der Landkreis fragt nach, wie man weiter verfahren soll", sagte Bürgermeister Matthias Schneider (CSU). "Die würden es unterstützen, aber wenn, dann bitte richtig." Sprich: Statt der provisorischen Insel soll ein Festeinbau her. Mehrere Ratsmitglieder hatten Gespräche mit Anwohnerinnen und Anwohnern geführt, die sich klar dafür ausgesprochen hätten, dass diese sogenannte Verschwenkung als Maßnahme zur Verkehrsberuhigung erhalten bleibt. Doch ein Mitglied des Gemeinderates war nicht überzeugt: Karl Dotzel (Thereser Demokraten) merkte an, dass es für Landwirte recht schwierig sei, mit einem Traktor mit zwei Anhängern an der Insel vorbeizukommen.

    So gab es eine Diskussion, ob es nicht möglich sei, die Insel kleiner oder etwas weiter von der Querungshilfe entfernt zu bauen. Dieser Vorschlag fand aber letztlich keine Zustimmung, denn damit würde es wieder zu leicht, aus Richtung Buch kommend in einer geraden Linie links an der Mittelinsel vorbeizufahren. Da es äußerst selten sei, dass ein Traktor mit zwei Anhängern auf dieser Straße fahre, und es zwar schwierig, aber nicht unmöglich sei, mit einem solchen Gespann um die Insel herumzukommen, sprachen sich die meisten Ratsmitglieder dafür aus, der Verkehrsberuhigung den Vorzug zu geben.

    Warten auf die Bürgerversammlungen?

    Dritter Bürgermeister Joachim Türke (SPD) schlug vor, die Abstimmung zu vertagen und die anstehenden Bürgerversammlungen abzuwarten: "Vielleicht hat da ja noch jemand eine gute Idee." Zunächst bekundeten einige Ratsmitglieder, dass sie Türkes Vorschlag sehr gut fänden, doch Manuela Weigl (Oberthereser Gemeinschaftsliste) fragte: "Warum sollen wir warten?"

    Sie betonte, dass sich die Anwohnerinnen und Anwohner eine Maßnahme wünschen würden, die es erschwert, die Mittelinsel auf der falschen Seite zu umfahren. Wenn man dieses Ziel erreichen wolle, gebe es kaum eine Alternative zur aktuellen Lösung. So kam es letztlich zur Abstimmung, in der sich der Gemeinderat bei einer Gegenstimme von Karl Dotzel für den Festeinbau einer Insel aussprach.

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