Am Mittwoch lag die 7-Tage-Inzidenz noch bei 1407,3, am Gründonnerstag dann bei 1298,1. Und für den Karfreitag gab das Robert-Koch-Institut in Berlin (RKI) nun einen Wert von 1215,1 an. Das Infektionsgeschehen mit dem Coronavirus lässt im Landkreis Haßberge aktuell offenbar deutlich nach. Die derzeit warmen Frühlingstage könnten ihren Beitrag dazu leisten, dass die Pandemie weiter abklingt.

Nichts desto trotz ist die Zahl der Menschen im Haßbergkreis, die sich das Virus eingefangen haben, von Donnerstag auf Freitag noch einmal um 289 gestiegen. Zuletzt meldete das RKI 30.824 nachgewiesene Fälle seit Frühjahr 2020. Bei einer Bevölkerungszahl von knapp 85.000 haben sich somit fast 37 Prozent aller Männer, Frauen und Kinder im Landkreis mit der Covid 19 angesteckt, die Zahl der Doppelinfektionen dürfte dabei vernachlässigbar sein. Die tatsächliche Prozentsatz liegt wegen der seitens der Wissenschaft vermuteten hohen Dunkelziffer vermutlich ein gutes Stück höher.
Zuletzt noch rund 900 infizierte Menschen im Landkreis Haßberge
Dem letzten Bericht aus dem Gesundheitsamt Haßberge zufolge (Donnerstag) galten noch knapp 900 Personen als infiziert und damit als potenzielle Überträger des Coronavirus. Die Zahl der Betroffenen, die wegen ihrer Corona-Infektion im Krankenhaus behandelt werden mussten, ist zuletzt auch gesunken, wenngleich die Belastungen für die Kliniken hoch bleiben. Waren dies am 1. April noch 31 Patientinnen und Patienten aus dem Landkreis Haßberge, so teilten dies Schicksal jetzt am Donnerstag "nur" mehr 21 Menschen, einer davon auf Intensivstation.

Seit Ausbreitung der Seuche in Deutschland sind im Landkreis Haßberge 145 Patientinnen und Patienten an oder mit einer Corona-Infektion gestorben. Ein erstes Todesopfer war an Ostern vor zwei Jahren zu beklagen gewesen. Damals war am Ostermontag ein 83-jähriger Mann im Krankenhaus Haßberge seinem Corona-Leiden erlegen.