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Bramberg: 120 Fahrer in Bramberg: Motocross-Rennen vor toller Zuschauerkulisse

Bramberg

120 Fahrer in Bramberg: Motocross-Rennen vor toller Zuschauerkulisse

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    Packende Duelle lieferten sich von Anfang an die späteren Sieger Dietmar Schmidt/Bruno Kälin (Nr. 4) und ihre Konkurrenten Alexander Seubert/Thorsten Seubert (Nr. 27); hier hinter Mario und Klaus Gangel (Nr. 11).
    Packende Duelle lieferten sich von Anfang an die späteren Sieger Dietmar Schmidt/Bruno Kälin (Nr. 4) und ihre Konkurrenten Alexander Seubert/Thorsten Seubert (Nr. 27); hier hinter Mario und Klaus Gangel (Nr. 11). Foto: Günther Geiling

    Die Rennstrecke "auf der Alm" im kleinen Bramberg unterstrich am Wochenende ihrenm Ruf als "Mekka des Motocross". Die Fans des Motorsports kamen von weit her und konnten sich über packende Rennen und waghalsige Sprünge freuen. Über 120 Fahrer waren in den verschiedenen Klassen am Start und kämpften um Runden und wichtige Punkte. Bei den Seitenwagengespannen wurden die WM-erfahrenen Dietmar Schmidt und Bruno Kälin ihrer Favoritenrolle gerecht und ließen ihren Konkurrenten keine Chance.

    Der BMC Bramberg hatte für dieses Motorsport-Event wieder alles bestens vorbereitet. Die 1 150 Meter lange Rennpiste "auf der Alm" war sehr gut präpariert, auf "Wasserfahrer" konnte man diesmal verzichten. Das Wetter war bestens und schlug nur am Samstagnachmittag mit einem Sturm einmal eine Kapriole, so dass man einige Läufe absagen musste. Bei Gewitter und Blitz darf man nicht starten. Denn hier gilt es nicht nur die Fahrer, sondern auch die vielen Helfer an der Strecke zu schützen. Wind und Sturm sorgten dafür, dass man auch für die Sicherung der Zelte sorgen und für den Unterhaltungsabend sogar den Boden im Festzelt mit schnell herbeigeschafften Hackschnitzeln begehbar machen musste.

    Beim Auftakt der Läufe am Sonntagfrüh kämpften dann auch einige Fahrer in den Kurven mit dem schmierigen Boden. Aber das war bald vorbei. Die Piste hatte den Regen gut verdaut. Nur in den Kurven mussten sich die Zuschauer noch etwas schützen, wenn die Fahrer Gas gaben und ihre Reifenprofile den Boden in die Menge schleuderten.

    Akrobatische Gewichtsverlagerungen der Beifahrer: hier das Siegerduo Schmidt/Kälin (Nr. 4) und die für BMC Bramberg startenden Julius und Veronika Reimann (Nr. 58).
    Akrobatische Gewichtsverlagerungen der Beifahrer: hier das Siegerduo Schmidt/Kälin (Nr. 4) und die für BMC Bramberg startenden Julius und Veronika Reimann (Nr. 58). Foto: Günther Geiling

    Schwergewicht verlagert

    Das war besonders bei den Rennen der Seitenwagen um den "Veteranen-Cup" der Fall, die von den vielen Zuschauern mit Begeisterung verfolgt wurden. Viele erinnerten sich dabei immer noch an die Rennen vor Jahrzehnten, als auch Bramberger Vereinsmitglieder mitfuhren. Diesmal gingen wieder Julius Reimann und Veronika Reimann für den BMC Bramberg an den Start und kamen unter 19 Gespannen mit ihrem 8. Platz unter die "Top Ten".

    Vom Start an lieferten sich aber die beiden Gespanne Dietmar Schmid/ Bruno Kälin (Eberhardzell/Wilen) und Alexander Seubert/Thorsten Seubert (Haibach/Goldbach) auf ihren "Yahamas" ein spannendes Rennen. Immer wieder staunten die Zuschauerinnen und Zuschauer, wie auch die Beifahrer ihren Anteil mit der Verlagerung ihres Schwergewichts in den Kurven leisteten. Selbst bei den Hügeln hoben die Schwergewichte bei ihrem Tempo vom Boden ab und flogen durch die Luft. Fünf Gespanne kamen auf jeweils elf Runden, aber das Duo Schmid/Kälin fuhr bei den zwei Läufen mit einem deutlichen Vorsprung von 20 und 27 Sekunden ins Ziel und sammelte damit wertvolle Punkte für den "Veteranen-Cup".

    Michael Gansert (21), Philipp Sachs (101) und Nico Liebs (297) bei ihren "Luftsprüngen".
    Michael Gansert (21), Philipp Sachs (101) und Nico Liebs (297) bei ihren "Luftsprüngen". Foto: Günther Geiling

    Die Zuschauer hatten sich zum großen Teil in der Nähe des großen Sprunghügels platziert, um aus nächster Nähe das akrobatische Können einzelner Fahrer und ihre "Luftsprünge" zu beobachten. Alles ging dabei gut aus. Das Rennen musste allerdings einmal unterbrochen werden, um bei einem vermutlichen Oberarm-Bruch zu helfen.

    35 Fahrer in der "Hobby-Klasse"

    Auch "heimische Fahrer" kamen zu nennenswerten Erfolgen. In der Klasse MX 2 erreichte Tobias Piening aus Zell am Ebersberg mit 50 Runden den 1. Platz vor Lucas Schwarz aus Apolda mit 42 Runden. Gespannt war man in Bramberg natürlich auch, wie sich die beiden jungen Frauen Alina und Paula Schindler aus Seßlach auf ihrer 125 ccm-KTM-Maschine schlagen würden. Die 13-jährige Paula meinte: "Es hat mir großen Spaß gemacht. Und für mich galt erst einmal: Dabei sein ist alles." Sie erreichte in der "Ladies-Klasse" mit der Zeit von 20:38.290 einen 5. Platz. Vor ihr kam ihre 17-jährige Schwester Alina mit 20:31.156 auf dem 4. Platz ins Ziel.

    In der "Hobby-Klasse" ging ein großes Teilnehmerfeld mit 35 Fahrern an den Start, darunter auch Fahrer aus Ebern, Königsberg, Pfarrweisach. Sieger wurde hier Nico Kindl aus Georgenberg, während Niklas Albert aus Haßfurt auf seiner KTM einen 16. Platz erreichte.

    Die Ergebnisse

    Seitenwagen-Veteranen-Cup: 1. Dietmar Schmid/Bruno Kälin (Eberhardzell/Wilen) 50 Punkte; 2. Alexander Seubert/Thorsten Seubert (Haibach/Goldbach) 44 Punkte; 3. Lars Schäfer/Adrian Unzeitig (Bretthausen/Bischoffen) 40 Punkte; 4. Jörg Euskirchen/Klaus Schlösser (Kall) 36 Punkte; 5. Ulrich Keller/Uli Junginger (Gerstetten/Allesfingen) 32 Punkte.

    Klasse Senioren: 1. Marco Langbein, Neustadt, 50 Punkte; 2. Mario Schubert, Wilhelmsthal 44 Punkte; 3. Arthur Lay, 38 Punkte.

    Klasse MX1: 1. Florian Burkenstein, 50 Punkte; 2. Ben Wanner, Hildburghausen, 40 Punkte; 3. Paul Borzel, Hildburghausen 38 Punkte.

    Klasse MX 2: 1. Tobias Piening, Zell am Ebersberg, 50 Punkte; 2. Lucas Schwarz, Apolda 42 Punkte; 3. Philipp Sachs, 42 Punkte.

    Klasse Hobby: 1. Nico Kindl, Georgenberg, 50 Punkte; 2. Nevio Postler 44 Punkte; 3. Tim Schipper, Thulba, 33 Punkte.

    Ladies: 1. Angelina Paul, Ruhla; 2. Ronja Eckstein, Ebertshausen; 3. Nele-Maxi Loehner, Hildburghausen; 4. Alina Schindler Seßlach; 5. Paula Schindler, Seßlach.

    Die Fahrer der "Hobby-Klasse" am Start: Schon hier kommt es auf einen guten Einstieg an.
    Die Fahrer der "Hobby-Klasse" am Start: Schon hier kommt es auf einen guten Einstieg an. Foto: Günther Geiling
    Die Rennen stießen auf großes Interesse, hier mit Blick auf den Sprunghügel.
    Die Rennen stießen auf großes Interesse, hier mit Blick auf den Sprunghügel. Foto: Günther Geiling
    Mit 13 Jahren war Paula Schindler die jüngste Teilnehmerin. Sie zeigte auch vor großen Sprüngen keine Angst.
    Mit 13 Jahren war Paula Schindler die jüngste Teilnehmerin. Sie zeigte auch vor großen Sprüngen keine Angst. Foto: Günther Geiling
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