Auf den Sonderseiten zur am Freitag gestarteten Kirchweih in Zell am Ebersberg haben Haßfurter Tagblatt und Bote vom Haßgau am Donnerstag Werbung für den überregional bekannten Schlangenweg im Naturwaldreservat Böhlgrund gemacht. Doch Vorsicht, liebe Wanderer und Spaziergänger, die Werbung für den anspruchsvollen Trail kam zur falschen Zeit. Denn die ohnehin anspruchsvolle Route ist aktuell in zahlreichen Abschnitten kaum oder gar nicht begehbar.
Schmale Pfade zum Teil weggespült
In Zell startend, führt der Weg auf einer Länge von etwa sechs Kilometern durch tiefen Schluchtenwald. Starke Regenfälle im Sommer haben zu Auswaschungen und Erdrutschen an den Steilhängen geführt, so dass die schmalen Pfade teilweise regelrecht weggespült wurden. Obwohl die Forstbehörden den Schlangenweg nicht offiziell gesperrt haben, ist eine Wanderung hier gegenwärtig folglich nicht anzuraten.

Vor allem bei Kilometer 5 befindet sich eine durch Erdrutsch unpassierbare Stelle. Die Gemeinde Knetzgau hat deshalb eine Umleitung eingerichtet, die bei Kilometer 2,5 beginnt. Diese Alternativroute führt den Wanderweg "Steigerwaldrunde Schlangenweg" über die so genannte Kammerstraße "sicher hinauf Richtung Rennerkreuz", war von der Gemeinde Knetzgau zu erfahren. Betroffen von der Umleitung ist auch die Laufstrecke KNE.3 desLaufparadieses.
Keine Pflegemaßnahmen im Naturwaldreservat
Ende Juli hatte die Gemeinde Knetzgau aus Sicherheitsgründen dringend davon abgeraten, den Schlangenweg zu nutzen. Hintergrund ist auch der, dass in dem besonders geschützten Naturwaldreservat Pflegemaßnahmen wie das Entfernen von umgestürzten Bäumen oder die Schaffung von Querungshilfen unterbleiben.