Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) gibt die Richtung vor: "Unser bayerisches Ziel ist Gigabit bis in jedes Haus" wird der Politiker am Freitag in einer Pressemitteilung aus seinem Hause zitiert. Diesem Ziel komme der Freistaat wieder einen großen Schritt näher, behauptet Füracker: Und kündigt einen Geldsegen von 42,7 Millionen Euro für Glasfaseranschlüsse in allen Regierungsbezirken an.
Mit dabei unter den 28 Kommunen, zwei Schulen und zwei Rathäusern, die laut Pressemitteilung von den Zuwendungen profitieren, sind: Vier Gemeinden aus dem Landkreis Haßberge. Als da wären: Breitbrunn, Ebelsbach, Kirchlauter und Stettfeld. Für sie zusammen schüttet das Finanzministerium im Rahmen der bayerischen Gigabitförderung rund 2,78 Millionen Euro aus.
Über den höchsten Betrag darf sich Kirchlauter mit gut 836.000 Euro freuen; es folgen Ebelsbach (rund 781.000 Euro), Breitbrunn (knapp über 688.000 Euro) und Stettfeld mit etwas mehr als 477.000 Euro.

Leistungsfähige Netze seien die Grundvoraussetzung für den gesamten digitalen Alltag. Der Freistaat Bayern engagiere sich seit Jahren auf freiwilliger Basis massiv, um eine bestmögliche Versorgung seiner Bürgerinnen und Bürger insbesondere in den ländlichen Regionen zu ermöglichen, verkündete das Finanzministerium am Freitag. Mit der jüngsten Initiative sollen laut Minister Füracker über 10.000 Adressen mit Glasfaser ausgebaut werden, rund 180 Schüler profitieren künftig von Gigabit.
Der Freistaat hat nach eigenen Angaben bayernweit seit 2018 bereits 3786 Einrichtungen, davon 2893 öffentliche Schulen, mit rund 106 Millionen Euro gefördert. Mit dem Förderprogramm „Glasfaser/WLAN-Richtlinie“ könnten alle öffentlichen Schulen im Freistaat direkt an leistungsstarke Glasfaser angebunden werden. 90 Prozent der öffentlichen Schulen seien bereits gigabitfähig versorgt.