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Langenprozelten: Heidi und der Geißenpeter in der Spessartgrotte Langenprozelten: Erstes Kinderstück nach vier Jahren Pause

Langenprozelten

Heidi und der Geißenpeter in der Spessartgrotte Langenprozelten: Erstes Kinderstück nach vier Jahren Pause

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    Premiere in der Spessartgrotte Langenprozelten: Heidi (Luise Schlingmann) streichelt ihre geliebte Ziege Schnucki im Beisein vom Geißenpeter (Martin Petschan).
    Premiere in der Spessartgrotte Langenprozelten: Heidi (Luise Schlingmann) streichelt ihre geliebte Ziege Schnucki im Beisein vom Geißenpeter (Martin Petschan). Foto: Ute Brummer

    Was für eine heitere und fröhliche Stimmung herrschte am Sonntag Nachmittag in der Spessartgrotte in Langenprozelten bei der Premiere von "Heidi". Nach fast vier Jahren Pause hat das Theater mit "Heidi" wieder ein Kinder- und Jugendstück im Programm. Fast alle Plätze waren belegt, Familien mit Kindern, Omas und Opas mit den Enkeln und eine Gruppe Bewohner vom SOS-Kinderdorf Hohenroth mit ihren Betreuern folgten mit Spannung und viel Freude dem Geschehen auf der Bühne.

    Diese ist zwar klein, doch das liebevoll von Bühnenmaler Hartwig Kolb gestaltete Bühnenbild stellt die passende Kulisse für die Geschichte mit Almhütte, Bergen und der Villa in Frankfurt dar. Tante Dete, eine alte Jungfer, möchte eigene Pläne verfolgen, das Waisenkind Heidi ist ihr im Weg. So bringt sie das Mädchen zum Almöhi, dem Großvater. Der kauzige Alte ist wenig begeistert, sich um ein kleines Mädchen kümmern zu müssen.

    Klassiker mit Charme: Almöhi beantwortet geduldig Heidis Fragen

    Doch schnell hat die quirlige und fröhliche Heidi mit ihrem Charme das Herz des Großvaters erobert. Geduldig beantwortet er alle ihre Fragen, erklärt, das die brennenden Berge Alpenglühen heißen und deckt sie liebevoll zum Schlafen zu. Mit ihrem Freund, dem Geißenpeter, und der Lieblingsziege Schnucki verbringt Heidi glückliche Tage in den Bergen.

    Die Darsteller und die Regisseurin genießen den Applaus nach der Premiere von "Heidi" in der Spessartgrotte. Von links: Martin Petschan (Geißenpeter und Diener Sebastian), Andrea Feuchtenberger (Tante Dete, Fräulein Rottenmeier und Klara), Iris Katzer (Regie), Luise Schlingmann (Heidi), Timo Dassinger (Almöhi, Hauslehrer Koch und Bäcker Braun).
    Die Darsteller und die Regisseurin genießen den Applaus nach der Premiere von "Heidi" in der Spessartgrotte. Von links: Martin Petschan (Geißenpeter und Diener Sebastian), Andrea Feuchtenberger (Tante Dete, Fräulein Rottenmeier und Klara), Iris Katzer (Regie), Luise Schlingmann (Heidi), Timo Dassinger (Almöhi, Hauslehrer Koch und Bäcker Braun). Foto: Ute Brummer

    Doch dann soll sie wieder abgeschoben werden, um der kranken Klara in Frankfurt Gesellschaft zu leisten. Kühl und steif geht es in dem vornehmen Haushalt zu. Auch hier gewinnt die lebenslustige Heidi alle Herzen. Doch sie vermisst die Berge sehr und wird krank. Schließlich darf sie zusammen mit ihrer Freundin Klara zurück zum Almöhi und dem Geißenpeter.

    Heidi fegt wie ein Wirbelwind über die Bühne der Spessartgrotte Langenprozelten

    Das Ensemble ist durchgehend überzeugend in der Darstellung der Rollen. Heidi wird von Luise Schlingmann gespielt. Wie ein Wirbelwind fegt sie über die Bühne, stets ein fröhliches Lachen im Gesicht, ihr liebenswürdiges Wesen erobert die Herzen des Publikums im Sturm. Verschmitzt und ein bisschen verliebt steht Heidi ihr Freund, der Geißenpeter (Martin Petschan), zur Seite. Auch in der Doppelrolle als Diener in Frankfurt haben die beiden ihren Spaß miteinander.

    Der Almöhi (Timo Dassinger) und Tante Dete (Andrea Feuchtenberger) streiten über den Aufenthalt von Heidi beim Großvater.
    Der Almöhi (Timo Dassinger) und Tante Dete (Andrea Feuchtenberger) streiten über den Aufenthalt von Heidi beim Großvater. Foto: Ute Brummer

    Andrea Feuchtenberger verkörpert gleich drei Rollen und demonstriert ihre Verwandlungsfähigkeit. Als alte Jungfer Tante Dete, steifes Fräulein Rottenmeier oder die stille Klara begeistert sie die Zuschauenden. Timo Dassinger spielt den kauzigen Almöhi, der sich gerne von seiner sonnigen Enkelin einfangen lässt, den strengen Lehrer Koch und den hilfsbereiten Bäcker Braun in Frankfurt. Iris Katzer, eine der Schauspielerinnen in der Spessartgrotte, hat zum ersten Mal Regie geführt und ihr Debüt mit Bravour gemeistert.

    Kinder kennen die Geschichte von Heidi aus dem Fernsehen

    Dass der Hofhund Josef von einer Frau (Christine Hartmann) gespielt wird, ist für die neunjährige Felia aus Bergrothenfels völlig ok. Ansonsten hat ihr die lustige Tante Dete besonders gut gefallen. Der ebenfalls neunjährigen Romy aus Bergrothenfels hat es die lebhafte Heidi angetan, die fünfjährige Klara aus Obersinn mag Heidi, weil sie so hübsch ist. Sie alle kennen die Geschichte bereits aus dem Fernsehen.

    Diese drei Heidi-Fans fanden die Vorstellung sehr gelungen (von links): Romy Wedel (9 Jahre), Felia Kuhn (9) und Klara Zeller (5).
    Diese drei Heidi-Fans fanden die Vorstellung sehr gelungen (von links): Romy Wedel (9 Jahre), Felia Kuhn (9) und Klara Zeller (5). Foto: Ute Brummer

    Obwohl die Vorführung mit Pause fast zwei Stunden gedauert hat, war von den Kindern nur Freude und Spannung zu spüren, Langeweile oder Murren kam nicht auf.

    Weitere Aufführungstermine: 19. und 26. November, 3., 10., 19., 20., 21. und 26. Dezember, 6., 14., 21. und 28. Januar 2024, jeweils ab 15 Uhr. Karten gibt es unter Tel.: (09351) 3415.

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