Peter Elzenbeck hat sich in seiner langjährigen Mitgliedschaft im Stadtrat auf Grund seines Fachwissens und seiner beruflichen Fähigkeiten stets intensiv eingebracht, mit angepackt und mit gestaltet. "Er war eine absolute Bereicherung für das Gremium", stellte Bürgermeister Sven Nickel jetzt bei der Verabschiedung des Stadtrates Peter Elzenbeck fest. Dieser hatte vor kurzem zum 30. April seinen Rücktritt aus dem Gremium erklärt. Peter Elzenbeck war seit Mai 2014 Mitglied im Stadtrat.
Der Bürgermeister bedankte sich auch im Namen des gesamten Gremiums für dessen engagiertes Mitwirken und überreichte dem scheidenden Stadtrat Urkunde und Präsent. Elzenbeck lobte die Wertschätzung, die ihm in dieser Zeit entgegen gebracht wurde. Sein Listennachfolger und damit Nachrücker bei der Allianz für Rieneck (AfR) ist Ralf Burkart. Dieser habe sich bereit erklärt, das Stadtratsmandant anzunehmen und werde in der nächsten Zusammenkunft des Gremiums vereidigt, informierte der Bürgermeister.
Landratsamt soll Privilegierung prüfen
Bei zwei Punkten ist das Vorhaben zum Abbruch einer Scheune und Neubau einer Überdachung in der Hauptstraße nicht ganz im Einklang mit der Gestaltungssatzung, informierte Bürgermeister Sven Nickel zu einem vorliegenden Bauantrag. Das Projekt liegt im förmlich festgelegten Sanierungsgebiet der Stadt. In der städtebaulichen Stellungnahme durch das Planungsbüro Haines-Leger wird der Bauantrag befürwortet. Sofern die Dachfläche statt Trapezblech mit Tonziegeln ausgeführt und für das Tor eine Holzkonstruktion verwendet werde, so könne auch das kommunale Förderprogramm genutzt werden, hieß es. Der Stadtrat stimmte dem Antrag zu.
Entlang der Umgehungsstraße möchte ein Bauwerber in der Nähe des Geländes der Firma Brand eine forstwirtschaftliche Unterstellhalle errichten und stellte eine entsprechende Bauvoranfrage. Die Fläche liegt im Außenbereich, informierte Nickel dazu. Die Verwaltung halte das Vorhaben für nicht genehmigungsfähig. Dazu diskutierte man im Gremium verschiedene Alternativen. Schließlich schlug Wolfgang Küber vor, der Bauanfrage zuzustimmen und durch das Landratsamt eine Privilegierung prüfen zu lassen. Das Gremium folgte mehrheitlich dieser Anregung.
Pachtdauer beträgt fünf Jahre
Wie bereits bei der Stadtratsklausur zu Jahresbeginn vorbesprochen, will sich die Stadt bei der Verpachtung der eigenen Wiesen- und Weideflächen neu aufstellen. Aktuell stehen 13 Wiesen zur Verpachtung an, sagte der Bürgermeister. Das Gremium legte eine Pachtzeit von fünf Jahren mit Verlängerungsoption auf weitere fünf Jahre fest. Der Pachtpreis soll 100 Euro je Hektar und Jahr betragen und wird mit einer Preisindexklausel versehen. Die Auswahl unter den Bewerbern soll ein Gremium treffen, das aus jeweils einem Vertreter jeder Fraktion besteht.
Am Sonntag wird ab 11 Uhr das zehnjährige Bestehen des Wassererlebnishauses gefeiert. Dabei soll das neue Wasserspiel der Öffentlichkeit übergeben werden, informierte Nickel.