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GRÄFENDORF: Peter Maffay im Baumhaushotel

GRÄFENDORF

Peter Maffay im Baumhaushotel

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    Servicekräfte und der Betreiber des Baumhaushotels, Stephan Schulze (rechts), posieren mit Peter Maffay (2. von rechts) für ein Erinnerungsfoto.
    Servicekräfte und der Betreiber des Baumhaushotels, Stephan Schulze (rechts), posieren mit Peter Maffay (2. von rechts) für ein Erinnerungsfoto. Foto: Hendrikje Balsmeyer und Stephan Schulze

    Fast hätte Peter Maffay am Ende vergessen, den Schlüssel für sein Baumhaus abzugeben. Bei der Ausfahrt aus dem Gelände des Baumhaushotels Seemühle bei Gräfendorf (Lkr. Main-Spessart) übergab er den Schlüssel einem ankommenden Urlauber-Ehepaar. Die Frau wunderte sich: Der Mann sah aus wie Peter Maffay. Als sie den Schlüssel bei der Hotelleitung abgab, erfuhr sie, dass sie gerade tatsächlich dem Softrocksänger begegnet war. Zu spät für ein Autogramm – leider!

    Die Hotelbeschäftigten und die anderen Gäste an diesen letzten Augusttagen ließen sich diese Gelegenheit freilich nicht entgehen. Wann hat man schon mal Gelegenheit, einem solchen Bühnenstar aus nächster Nähe zu begegnen? Noch dazu an dessen 67. Geburtstag?

    Den zweitägigen Aufenthalt im Baumhaushotel von Stephan Schulze hatte Peter Maffay von seiner Freundin Hendrikje (28) zum Geburtstag geschenkt bekommen. Verständlicherweise war die Aufregung groß bei Betreiber Schulze und seinen Mitarbeiterinnen, als die Anmeldung der Künstleragentur von Peter Maffay einging. Denn eigentlich waren fast alle Baumhäuser von einer Firmendelegation belegt. „Wir waren fast ausgebucht, als die Anfrage unter der Auflage auf Verschwiegenheit bei mir ankam.

    Doch wir haben mit der Firmenleitung der Tagungsgäste gesprochen und das schönste Baumhaus für Peter Maffay freimachen können“, berichtet Stephan Schulze.

    Also wartete der Hotelchef am Montag auf seinen berühmten Gast und beschäftigte sich unterdessen mit Reparaturarbeiten, als ein schwarzer VW Beetle in den Hof rollte. Er habe erst gedacht, es sei ein Paparazzo, berichtet Schulze, und dass er den unwillkommenen Späher des Hofes verweisen wollte. Doch da stieg Peter Maffay aus dem Fahrzeug und begrüßte Schulze freundschaftlich.

    Offenbar stimmte die Chemie auf Anhieb: „Peter Maffay hat richtig Bodenhaftung, er ist bescheiden, zurückhaltend und offen“, charakterisiert Schulze den Musiker. Mit einer rumänischen Mitarbeiterin des Baumhaushotels habe sich der Künstler in rumänischer Sprache fast zehn Minuten lang über ihre Heimat und seine Stiftung für traumatisierte Kinder unterhalten.

    Das Frühstück an seinem Geburtstag, dem 30. August, habe Maffay mit seiner Freundin im Freien eingenommen. Er habe allen Gästen eine Autogrammstunde gewährt, sich in das Gästebuch eingetragen und die Dekoration und die Blumengebinde auf den Tischen gelobt.

    „Er hat mit seiner Freundin die gesamte Anlage genutzt, war in der Sauna, im Badesee, am Lagerfeuer und wanderte zum Trettstein-Wasserfall. Am Abend stärkten sie sich mit einer fränkischen Brotzeit und waren dankbar für den hervorragenden und unaufdringlichen Service“, erzählt Stephan Schulze weiter, die Gelegenheit für ein fettes Eigenlob nutzend.

    Peter Maffay vor einem der Baumhäuser.
    Peter Maffay vor einem der Baumhäuser. Foto: Hendrikje Balsmeyer und Stephan Schulze

    Außerdem hätten die beiden die Homburg bei Gössenheim besucht, auf der Terrasse gesessen, in der Sonne am See gelegen, hätten Fotos von sich und den Baumhäusern und dem Servicepersonal in der Mühle geschossen. „Peter Maffay hat auch der Trettstein super gut gefallen, und er schwärmte von dem kleinen Urwald um den Wasserfall mitten in Deutschland“, berichtet der Hotelier weiter. Auch Freundin Hendrikje müsse die Umgebung gefallen haben, denn sie habe ihren Vater eingeladen, in das Baumhaushotel zu kommen und die Umgebung in dem versteckten Waizenbachtal zu genießen.

    Die illustre Gesellschaft reiste am Mittwoch wieder ab. Aber wer weiß: Vielleicht kommt Maffay ja wieder. Er habe in Aussicht gestellt, einmal mit seiner ganzen Crew die Baumhäuser zu besuchen und einige Tage im Spessart zu verbringen, berichtet Schulze.

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