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Rieneck: Arbeiten für Teilsanierung der Grundschule vergeben

Rieneck

Arbeiten für Teilsanierung der Grundschule vergeben

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    Für die Sanierung und den teilweisen barrierefreien Umbau der Rienecker Grundschule vergab der Stadtrat in der Jahresschlusssitzung die wesentlichen Arbeiten.
    Für die Sanierung und den teilweisen barrierefreien Umbau der Rienecker Grundschule vergab der Stadtrat in der Jahresschlusssitzung die wesentlichen Arbeiten. Foto: Helmut Hussong

    Im kommenden Jahr startet mit der Kombination aus Sanierung und teilweisem barrierefreiem Umbau der Grundschule ein neues finanzintensives Projekt der Stadt Rieneck. Dieses wurde bei den Vorbereitungen und der Planung auf Gesamtkosten von rund 820 000 Euro veranschlagt. In der Jahresschlusssitzung vergab nun der Stadtrat auf Basis der Ausschreibungsergebnisse die Aufträge für Gewerke mit einem Gesamtumfang von rund 715 000 Euro. Nicht enthalten ist darin das Gewerk Metallbau- und Schlosserarbeiten, das mit etwa 130 000 Euro ein rund dreifach höheres Ausschreibungsergebnis als erwartet brachte. Diese Arbeiten sollen nun nach Anpassung der Unterlagen nochmals neu ausgeschrieben werden.

    Die Rampenanlage und vor allem das zugehörige aufwändige Geländer für den barrierefreien Zugang zur Schule entlang der Turnhalle waren wesentlich teurer als geschätzt, erläuterte Planer Johannes Manger vom Architekturbüro Kraus zu den Metallbau- und Schlosserarbeiten. Aus diesem Grund schlug auch das Planungsbüro vor, die Ausschreibung für das Gewerk aufzuheben.

    "Wir werden die Planung wieder auf den ursprünglichen, reduzierten Zustand mit ganz einfachem Geländer zurückführen und nochmals ausschreiben", kündigte Manger an. Ansonsten habe es bei den übrigen Gewerken "ein paar Ausreißer gegeben", die sich aber durch Zusätze, wie beispielsweise den neuen Jugendraum, begründen ließen. Zudem würden nun die kompletten WC-Anlagen erneuert. Dazu kämen zudem noch teilweise coronabedingte Preissteigerungen. Bei der Feuchtigkeitssanierung der Pavillons hoffe man hingeben noch auf Kosteneinsparungen.

    Zur Prüfung stehe auch noch der vorgesehene Austausch der Tore in der Turnhalle, ergänzte Bürgermeister Sven Nickel. Wenn hier eine andere Lösung möglich sei, könnten weitere Kosten gespart werden. Bei einem Volumen von 850 000 Euro werde das Projekt mit über 620 000 Euro gefördert. Dies stelle für die Stadt eine solide Finanzierungsbasis dar.

    Mehrkosten befürchtet

    Einige Stadträte befürchteten dennoch, dass im Laufe der Bauphase weitere Nachträge und damit Kosten entstehen könnten. "Ich habe etwas Bauchweh, wenn ich an die Erfahrungen beim Bürgerzentrum denke", sagte Lothar Keßler dazu. "Für mich ist immer die Kostenschätzung die maßgebliche Richtlatte", stellte Manger dazu fest. Auch beim Bürgerzentrum habe man aktuell – nach Einsparung von etwa 90 000 Euro bei der Elektroinstallation – die geschätzten Kosten von 1,63 Millionen Euro nur um rund 23 000 Euro überschritten: "Bei der Grundschule sehe ich das auch so."

    Das Gremium vergab schließlich die Gewerke, wie die Außenanlagen sowie Garten- und Landschaftsbau ( 192 574 Euro) ebenso wie die Rohbau- und Maurerarbeiten (144 156 Euro) an die Firma Brand Bau (Rieneck). Den Auftrag für die Putz- und Malerarbeiten (63 105 Euro) und die Trockenbauarbeiten (26 432 Euro) erhielt die Firma Hartmann GmbH (Gemünden). Die Fliesenarbeiten (52 467 Euro) gingen an die Firma AMC Czyrka (Rieneck), die Estricharbeiten (17 687 Euro) an die Firma Rüttger (Iphofen), die Tischlerarbeiten (107 619 Euro) an die Firma Martin Breitenbach (Gemünden), die Bodenbelagsarbeiten (21 174 Euro) an die Firma Reinhold Haupt (Münnerstadt), die Sanitär- und Heizungsinstallation (63 907 Euro) an die Firma Reuter (Eußenheim) sowie die Elektroinstallationen (25 973 Euro) an die Firma WW-Elektrotechnik (Rieneck).

    Förderbedarf angemeldet

    Für die Städtebauförderung im neuen Jahr 2022 hat die Stadt Rieneck im Abstimmung mit der Regierung von Unterfranken und dem INSEK-Büro Haines-Leger einen Förderbedarf von rund 510 000 Euro ermittelt und angemeldet. Man habe dafür die Rahmendaten der zu diesem Zeitpunkt bekannten Leuchtturmprojekte und zeitnah angedachten Maßnahmen erörtert und mit Beträgen hinterlegt, erläuterte der Bürgermeister dem Stadtrat die Vorgehensweise.

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