Norbert Hutzelmann ist sich ganz sicher: Das muss ein Wolf gewesen sein. Zweimal, am 18. November und am 10. Dezember, wurde im Damwildgehege des Gräfendorfers ein Hirschkalb gerissen und teilweise aufgefressen. Der erfahrene Jäger und Tierhalter hat seit Jahren Vorträge über den Wolf gehört und weiß deshalb, welche Anzeichen bei einem Riss für den Wolf sprechen. Als zehn Tage nach dem ersten Riss ein Wolf am Bischborner Hof und im Lohrer Stadtwald gesehen und gefilmt wurde, habe er sich in Sicherheit gewiegt und gedacht, dass das Tier - er geht von einem Einzeltier aus - nur durchgezogen sei. Aber offenbar kehrte es zurück.
Gräfendorf