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Gräfendorf: Bauamt des Landratsamtes lässt Baugrundstücke in Weickersgrüben nicht zu

Gräfendorf

Bauamt des Landratsamtes lässt Baugrundstücke in Weickersgrüben nicht zu

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    Das ehemalige Lößl-Grundstück vor der Alten Schutzengelkirche wird neu gestaltet und es entstehen Parkplätze für Friedhofsbesucher neben und hinter der Kirche
    Das ehemalige Lößl-Grundstück vor der Alten Schutzengelkirche wird neu gestaltet und es entstehen Parkplätze für Friedhofsbesucher neben und hinter der Kirche Foto: Wolfgang Schelbert

    In der letzten Sitzung des Jahres entschied der Gemeinderat über die Fortführung der Planung zu einer Radabstellanlage beim Bahnhof in Gräfendorf, die amtlichen Hindernisse bei der Schaffung von Bauplätzen in Weickersgrüben, der Rechnungsprüfung für das Jahr 2023 und mehrere Bauanträge.

    Bürgermeister Johannes Wagenpfahl legt dem Gemeinderat ein Planentwurf der DB-Immobilien für eine Unterstellmöglichkeit von Fahrrädern am Bahnhof in Gräfendorf vor. Der Vorschlag wurde nach über einem Jahr wieder aufgegriffen und sieht überdachte Stellplatzmöglichkeiten für zwölf Fahrräder neben der ehemalige BayWa vor. Nach der Bike+Ride-Offensive erhält die Gemeinde dafür einen Zuschuss von 85 Prozent der Baukosten vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Der Gemeinderat prüfte das vorgelegte Konzept und die DB-Immobilien wird die Flächenprüfung vornehmen, ehe die Planung durchgeführt wird und die Gesamtkosten ermittelt werden.

    Im Ortsteil Weickersgrüben warten einige Bauwillige auf bebaubare Bauplätze. Deshalb hat die Gemeinde Bauplätze entlang der Ortseingangsstraße in Richtung Hammelburg ausgewiesen. Nun hat das Bauamt des Landratsamtes Einwände gegen zwei der Bauplätze erhoben, da die Flurnummern 382 und 383 im Außenbereich liegen. Die Bauplätze würden zwar das Ortsbild abrunden, aber aufgrund eines fehlenden Bebauungsplanes und anderer amtlicher Gründe kann das Bauamt einer Bebauung im Außenbereich nicht zustimmen. Daher stimmte der Rat für den Erlass einer Einbeziehungssatzung im vereinfachten Aufstellungsverfahren als Alternative, um den Bauwilligen eine Planungsgrundlage zu geben.

    Parkplätze neben dem Friedhof

    Im Dorferneuerungsgebiet um die Alte Kirche in Gräfendorf und dem Neuen Weg wurde eine Abschlussvereinbarung zur Ausführung der Maßnahmen ausgearbeitet. Diese sieht die Neugestaltung des ehemaligen Lößl-Anwesens und die Schaffung von Parkplätzen neben dem Friedhof und der alten Kirche vor. Die Kosten belaufen sich auf 719.000 Euro, die Förderung beträgt dabei 72 Prozent der Baumaßnahmen. Allerdings steht noch eine Bodenuntersuchung zur Vorgängerkirche aus, die die Gemeinde mit dem Denkmalamt finanzieren muss. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen.

    Um den Zuschuss zur Errichtung einer Phosphatelimination, zur Ausflockung von Phosphaten in der Kläranlage zu erhalten, ist eine schriftliche Bestätigung der Durchführung durch den Gemeinderat notwendig. Der Beschluss zur Durchführung wurde, wie alle vorherigen Beschlüsse, vom Gremium einstimmig gefasst. Steffen Schultheis berichtete dem Gremium über die Jahresrechnungsprüfung zum Haushalt 2023. Er fand keine Beanstandungen, hatte aber einige Vorschläge zu Einsparungen im Haushalt in seinen Bericht eingearbeitet. Der Haushalt schloss mit einem Vermögenszugang von 921.430 Euro.

    Radweg wird teurer

    Dem wiederholtem Bauantrag zum Umbau des alten Schwesternwohnheimes in Wolfsmünster mit Förderung der Umbaumaßnahmen für alte, unbewohnte Gebäude in Höhe von maximal 5000 Euro und dem Neubau eines zweigeschossigen Wohnhauses mit Einliegerwohnung und Nebengebäude, links neben der Auffahrt zum Kulturheim in Wolfsmünster, stimmte der Rat geschlossen zu. Allerdings beantragte Gemeinderat Bernd Ditterich die Rückführung der Randsteine in der Kurve an die Gemeinde.

    Der Bürgermeister informierte das Gremium über Kostensteigerungen von 200.000 Euro für den Radweg von Michelau zur Roßmühle, da der Weg von den vorgegebenen 2,5 Meter auf 3 Meter erweitert wird, damit auch landwirtschaftliche Fahrzeuge darauf fahren können. Diese Zusatzkosten werden aber nicht gefördert. Gemeinderat Norbert Hutzelmann berichtete von zwei Schafrisse durch Wölfe in seinem Gehege im November und Dezember. Die Sanierung der Quelle in Weickersgrüben wird mit 210.000 Euro gefördert, teilte das Ortsoberhaupt vor dem abschließenden Jahresrückblick mit.

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