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Unsleben: Bauen und Leben in Unsleben: Gemeinde stellt nachhaltige Pläne und moderne Möglichkeiten vor

Unsleben

Bauen und Leben in Unsleben: Gemeinde stellt nachhaltige Pläne und moderne Möglichkeiten vor

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    Die Planung des Baugebiets "Beetländer" eröffnet in Unsleben vor allem für junge Familien Perspektiven.
    Die Planung des Baugebiets "Beetländer" eröffnet in Unsleben vor allem für junge Familien Perspektiven. Foto: Eckhard Heise

    Bei einer außerordentlichen Bürgerversammlung in Unsleben stand das Thema Bauen und Wohnen im Mittelpunkt. Anlass gaben drei Bauflächen, die in nächster Zeit oder naher Zukunft erschlossen und möglichst so verteilt werden, dass vor allem Bürger aus der Gemeinde zum Zuge kommen. Bürgermeister Michael Gottwald hatte dazu eine umfangreiche Präsentation vorbereitet, die die Vorhaben der Gemeinde beschreibt.

    Das Ortsoberhaupt freute sich zunächst über die hohe Zahl von fast 100 Teilnehmern, die zudem stärker den jüngeren Jahrgängen zuzuordnen waren. Gottwald führt diesen Umstand in erster Linie auf das Thema des Abends zurück, das sich vor allem mit dem künftigen Möglichkeiten zum Bauen und Leben in Unsleben auseinandersetzt.

    Im Mittelpunkt seiner Betrachtungen standen die künftigen Baugebiete. Als ein mittel- und langfristiges Projekt sei das "Entwicklungsgebiet Unsleben Nord" im Bereich der ehemaligen Nordbayerischen Holzindustrie zu betrachten. Mit der Absage der Montessori-Schule habe sich jedoch erst einmal neue Situation ergeben, die neue Überlegungen erforderten.

    Wärmekonzept auf Basis von Geothermie

    Ein deutliches Stück weiter sind die Vorarbeiten für die Erweiterung des Baugebiets "Am Grabiger Weg". Gottwald hofft, dass im Herbst die Bagger anrollen, um mit der Erschließung zu beginnen. Vorgesehen sind insgesamt rund zehn Wohneinheiten voraussichtlich mit einem Wärmekonzept auf Basis von Geothermie. In dem Bereich seien noch nicht alle Grundstücke vergeben.

    Noch in der Entwurfsphase befindet sich das Gebiet "Beetländer". Das Vorhaben sei inzwischen auf zwei Varianten reduziert. Der Unterschied besteht im Wesentlichen im Umfang der Verdichtung und ob der Scheunengürtel in diesem Bereich mit in die Planungen aufgenommen wird.

    Durch Umbau oder Abriss könnten Scheunen auch zu Wohnzwecken hergerichtet werden. Bis zu etwa 20 Wohneinheiten könnten auf diese Weise entstehen. Teilnehmer wie auch Eigentümer zeigten sich für die zweite großzügigere Variante durchaus aufgeschlossen, beteuerte Gottwald.

    Zufahrtsmöglichkeiten sind ein Problem

    Als ein Problem kristallisierten sich in jedem Fall die Zufahrtsmöglichkeiten heraus. Eine direkte Verbindung zur Hauptstraße sei wohl nicht zu realisieren, schloss Gottwald aus. Somit kann der Anschluss voraussichtlich nur über den "Haugen" erfolgen, wobei die engen Platzverhältnisse auch nur eine schmale Zufahrt erlauben.

    Da mit einer regen Nachfrage gerechnet wird, habe der Gemeinderat vor kurzem Vergabekriterien aufgestellt. Darin werden Interessenten aus Unsleben vorrangig behandelt, durch ehrenamtliches Engagement können sie zum Beispiel ihre Position noch weiter verbessern. Gottwald bedauerte, dass angesichts der allgemeinen Preisentwicklung die Quadratmeterpreise für die Grundstücke voraussichtlich nicht unter 100 Euro liegen dürften.

    Fläche für Tiny-Houses im Krautgarten

    Schließlich wies Gottwald noch auf ein eher ungewöhnliche Vorhaben hin. Danach soll im Krautgarten eine kleinere Fläche für Tiny-Houses bebaubar gemacht werden. Platz wäre voraussichtlich für drei Häuschen, und daneben kann eventuell noch ein Wohnmobilstellplatz sowie eine Erweiterungsfläche für den Bauhof angelegt werden.

    Als weitere Vorhaben, die für die Bürger von Interesse sein dürften, führte Gottwald die Planung einer größeren Freiflächen-Photovoltaikanlage im Bereich des Windparks auf, für die auch Beteiligungsmöglichkeiten eingerichtet werden.

    Ferner stellte Gottwald die Erweiterung des Kindergartens vor, an den eine Krippe angedockt werden soll. Und er erinnerte an die Sanierung des Schülerhorts. Unsleben habe sich somit für die Zukunft gerüstet und sei gerade für junge Familien besonders attraktiv.

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