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Sandberg: Einwohnerzahlen in den Walddörfern gingen kontinuierlich zurück

Sandberg

Einwohnerzahlen in den Walddörfern gingen kontinuierlich zurück

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    In der Gemeinde Sandberg leben aktuell 2411 Einwohner, das sind 54 weniger als im Vorjahr. Die Aufteilung auf die Gemeinden sieht wie folgt aus: Sandberg hat 759 Einwohner (-27), Langenleiten 648 (-27), Waldberg 540, Schmalwasser 420 (-4) und Kilianshof 44 (+4). Die Einwohnerentwicklung ist damit seit 2019 kontinuierlich rückläufig. Vor zehn Jahren lebten über 2600 Personen in den Walddörfern. Die Altersstatistik zeigt, dass die größte Personengruppe die von 51 bis 60 Jahren ist, gefolgt von den 61- bis 70-Jährigen.

    Geburten waren in 2020 in der Gemeinde 18 zu verzeichnen. Drei in Sandberg, fünf in Langenleiten, vier in Waldberg, fünf in Schmalwasser und eine in Kilianshof. Ehen wurden zwölf geschlossen, vier in Sandberg, drei in Langenleiten, drei in Waldberg und zwei in Schmalwasser. Sterbefälle gab es 21, sieben in Sandberg, sechs in Langenleiten, vier in Waldberg und vier in Schmalwasser.

    Gemeinde hat äußert geringe Steuerkraft

    25 Sitzungen absolvierten die Gemeinderäte im abgelaufenen Jahr, darunter sechs Bauausschusssitzungen. Die Gemeinde Sandberg hat eine äußert geringe Steuerkraft. Pro Kopf ergibt sich ein Steuerkraft von 452 Euro, der Landesdurchschnitt liegt bei 852 Euro. Für die Kindergärten gab die Gemeinde 291 147 Euro aus, für die Schule waren es 431 313 Euro. Die Umlage für die Mittelschule betrug 123 247 Euro. Die gemeindlichen Rücklagen betragen 1 104 084 Euro, der Schuldenstand ist mit 1 619 698 Euro beziffert. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 666,54 Euro.

    Der Wasserverbrauch ist in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich zurück gegangen, von 80 609 auf 72.941 Kubikmeter. Der Ortsteil Waldberg, der über die Rhön-Maintal-Gruppe mit Trinkwasser versorgt wird, ist in dieser Auflistung nicht berücksichtigt. Bei den Abwassserzahlen ist Waldberg mit dabei. Die in die Kläranlage eingeleitete Menge sank im Vergleichszeitraum von 95 938 auf 90 906 Kubikmeter.

    Bestattungswesen ist nach wie vor defizitär

    Im Bereich der Wasserversorgung arbeitet die Gemeinde kostendeckend, beziehungsweise mit einem kleinen Überschuss von 7836 Euro. Nachdem beim Abwasser in den Jahren ab 2016 jährliche Überschüsse zwischen 58 546 Euro und 46 455 Euro erzielt wurden, betrug das Defizit in 2019 43 043 Euro. Die Wassergebühren betragen ab 1. Januar 2020 1,91 Euro und die Abwassergebühren 1,73 Euro. Das Bestattungswesen ist nach wie vor defizitär. 2017 legte die Gemeinde 55 786 Euro drauf, 2018 65 281 Euro und 2019 28 096 Euro.

    An Stabilisierungshilfe bekam die Gemeinde Sandberg bis Ende 2019 1 860 000 Euro. Zu den Auflagen zählt, die eigenen Einnahmemöglichkeiten auszuschöpfen und die Steuersätze an den Landesdurchschnitt anzupassen, sowie die freiwilligen Leistungen auf den Prüfstand zu stellen. Die Grundsteuer A wurde von 360 Prozent  auf 380 Prozent erhöht. Die Einnahmen stiegen von 15 937 Euro auf 17 096 Euro. Bei der Grundsteuer B wurde von 360 Prozent auf 370 Prozent erhöht. Die Einnahmen stiegen von 159 095 Euro auf 171 125 Euro.

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