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Brendlorenzen: Manfred Bühner im Alter von 57 Jahren gestorben

Brendlorenzen

Manfred Bühner im Alter von 57 Jahren gestorben

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    Manfred Bühner, der Verwalter des Julius- und Elisabethaspitals in Bad Königshofen, ist im Alter von 57 Jahren nach längerer Krankheit gestorben.
    Manfred Bühner, der Verwalter des Julius- und Elisabethaspitals in Bad Königshofen, ist im Alter von 57 Jahren nach längerer Krankheit gestorben. Foto: Hanns Friedrich

    Als einen herzensguten Menschen, einen kollegialen und aufgeschlossenen Chef bezeichnen Mitarbeiter und Bewohner des Julius- und Elisabethaspitals Manfred Bühner. Der gebürtige Waldberger hatte 1997 nach Roland Schunk die Leitung des Julius- und Elisabethaspitals übernommen. Im Alter von 57 Jahren ist Bühner am Freitag auf der Palliativstation in Bad Neustadt gestorben.

    Mit Waldberg immer verbunden geblieben 

    Nach sieben Jahren war bei ihm wieder eine Krankheit ausgebrochen, gegen die er trotz seines Lebenswillens letztendlich keine Chance mehr hatte. Um ihn trauern seine Frau Brigitte sowie die beiden Kinder Alexander und Lisa. Der gebürtige Waldberger war vor 20 Jahren nach Brendlorenzen gezogen, seiner Heimatgemeinde aber immer verbunden geblieben. Als DJK-Fußballer hatte er sich über die Rhön hinaus einen Namen als fairer Sportler gemacht. Und zeitweise beim TSV Brendlorenzen als Co-Trainer der U15 seine fußballerischen Werte weitergegeben. 

    Geboren wurde Manfred Bühner in Bad Neustadt, seine Kinder- und Jugendzeit verbrachte er in Waldberg. Nach dem Abitur besuchte er die Krankenpflegeschule in Bad Neustadt, machte eine Lehre als Schreiner und wechselte als Leiter einer therapeutischen Wohngruppe nach Maria Bildhausen. 1997 übernahm er die Leitung des Julius- und Elisabethaspitals in Bad Königshofen. Hier hat er sich in fast zwei Jahrzehnten mit Rat und Tat um die Modernisierung beider Häuser gekümmert.

    Clemens Behr: "Er kam, sah und baute!"

    So entstand als erstes 2001 am Juliusspital ein Anbau mit modern eingerichteten Doppelzimmern, eine neue Küche, Verwaltungsräume  Abstell- und Lagerräume. Das Haus bekam ein begrüntes Flachdach, eine großen Glasfront und einen gläsernen Übergang zwischen Alt- und Neubau. Gleichzeitig wurde Altbau des Alten- und Pflegeheimes sowie der Gewölbekeller saniert. Dieser konnte für Familienfeste oder Geburtstage genutzt werden. „Er kam, sah und baute,“ sagte der damalige Bürgermeister Clemens Behr bei der Einweihungsfeierlichkeit im Jahr 2002 über Manfred Bühner.

    Wichtig war dem Heimleiter, dass sich die Heimbewohner wohl fühlten. Und so wurde ebenfalls der aus der Zeit Fürstbischof Julius-Echter stammende Altbau entkernt und Altenheim- und behindertengerecht umgebaut, erinnert sich der damalige Spitalratsvorsitzender  Clemens Behr. Im Laufe der Jahre kam ein weiterer Anbau dazu und zwar an dem 1989 errichteten Neubau mit Einzel- und Doppelzimmer, einen Archivleseraum, speziell mit alten und auch teils historischen Büchern. Im Dachgeschoß entstanden Einzelzimmer sowie Aufenthaltsraum und Kapelle. Für Manfred Bühner standen immer der Mensch und seine Betreuung im Mittelpunkt. Dazu gehörte auch der Innenhof mit Gartenanlage, der zum  zentralen Treffpunkt wurde. Bühner war ein geselliger Mensch, der auf seine Bewohner in beiden Häusern zuging, Zeit für sie hatte und bei Sing- und Unterhaltungsnachmittagen die Gemeinschaft pflegte und gerne mitfeierte.

    Hauskapelle und Orgel saniert

    Im Elisabetha-Spital hatte er die Sanierung der historischen Hauskapelle angestoßen, die er nach Corona-Zeiten in Angriff nehmen wollte. Ein weiteres Projekt, die Sanierung der wertvollen Orgel, ein dazu umgebautes Harmonium der Firma Schiedmayer, hat er mit Spitalratsvorsitzenden, Landrat Thomas Habermann ebenfalls auf den Weg gebracht.

    Einen weiteren Anbau, der kurz vor der Fertigstellung ist und für Manfred Bühner bei der ungebrochenen Nachfrage nach Pflegeplätzen dringend  notwendig war, konnte er nicht mehr bis zum Schluss begleiten. Der Waldbergr hat im Julius- und Elisabetha-Spital seine Spuren hinterlassen.

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