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NORDHEIM: Nordheim braucht neues Bauland

NORDHEIM

Nordheim braucht neues Bauland

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    Bürgermeister Fischer (re.) besichtigte mit seinem Ratsgremium zwei mögliche Baugebiete, die am Ortsrand von Nordheim in Richtung Neustädtles gelegen sind – eines rechter Hand, eines linker Hand.
    Bürgermeister Fischer (re.) besichtigte mit seinem Ratsgremium zwei mögliche Baugebiete, die am Ortsrand von Nordheim in Richtung Neustädtles gelegen sind – eines rechter Hand, eines linker Hand. Foto: Foto: Carmen hahner

    Einen sonnigen Mai-Abend hatte sich Bürgermeister Thomas Fischer ausgesucht, um seine Gemeinderäte sowie VG-Geschäftsstellenleiter Conny Schmuck zu einer Besichtigungstour möglicher Neubaugebiete in der Gemeinde Nordheim einzuladen.

    Um die Gemeinde vor allem für junge Familien attraktiv zu halten und Zuzug überhaupt zu ermöglichen, muss neues Bauland her. Zumal in ganz Nordheim momentan auch keine Mietwohnungen zur Verfügung stehen. Der erste Schritt wurde am Donnerstag mit der Vor-Ort-Besichtigung von drei möglichen Baugebieten gemacht.

    Einfach zu erschließen

    Zwei davon sind am Ortsrand von Nordheim in Richtung Neustädtles zu finden. Bei einer Fläche rechts von Nordheim kommend handelt es sich um ein Areal mit starker Hanglange, wo etwa fünf Bauplätze entstehen könnten. Auf der gegenüberliegenden Seite könnten auf einer Fläche von knapp neun Hektar mindestens zehn Bauplätze entstehen, erfolgreiche Grundstücksverhandlungen mit den Eigentümern jeweils vorausgesetzt. Beide Gebiete wären relativ einfach erschließbar und würden das Gemeindegebiet Richtung Neustädtles abschließen, befinden sich aber dennoch recht weit im Außenbereich, war man sich einig.

    Das dritte und größte Areal, welches gleich von zwei Stellen aus in Augenschein genommen wurde, befindet sich im Bereich Kalkofen/Seniorenresidenz Kreuzbergblick. Von der Gesamtfläche von 3,5 Hektar befinden sich 2 Hektar in Gemeindebesitz, hier könnten je nach Größe mindestens 15 Bauplätze entstehen. Die Erschließung mit allen wichtigen Versorgungsleitungen für Kanal, Wasser und Straße wurde bereits bis an diesen Bereich herangeführt. Beeindruckt zeigten sich die Gemeinderäte vor allem vom umwerfenden Ausblick in die Rhön.

    Bebaubarkeit prüfen

    Mit einem Grundsatzbeschluss wurde Bürgermeister Thomas Fischer beauftragt, an das Landratsamt heranzutreten, um für alle drei möglichen Gebiete die Bebaubarkeit überprüfen zu lassen. Das Ergebnis der Gespräche soll dem Gemeinderat als Entscheidungshilfe für das weitere Vorgehen dienen.

    Des Weiterem galt es noch einige formale Punkte auf der Tagesordnung abzuhandeln. Wegen der hohen Nachfrage an Urnenbestattungen wird es erforderlich, die Urnenwand auf dem Friedhof Neustädtles um sechs weitere Urnengräber zu erweitern. Wie bereits praktiziert, soll der Bauhof die Maßnahme in Eigenleistung durchführen.

    Bürgermeister Thomas Fischer informierte vorab, dass im Zuge der momentan laufenden Sanierung der Kreisstraße zwischen Nordheim und Stetten möglicherweise Kosten für Angleichungsmaßnahmen wie Bordsteine und Entwässerungsrinnen auf die Gemeinde zukommen werden. Diese belaufen sich nach ersten Schätzungen auf 3000 Euro.

    Ausbaubeiträge vom Staat

    Hinsichtlich der geplanten Abschaffung der Straßenausbaubeiträge herrscht in den Kommunen derzeit große Verunsicherung. Bürgermeister Thomas Fischer, der Ende April an einem Infoabend für die Verantwortungsträger in Salz teilgenommen hat, meinte, dass man sich hinsichtlich der laufenden Maßnahmen Post- und Bahnhofstraße, Karlsplatz und Graf-Alfred-von-Soden-Straße keine allzu großen Sorgen machen müsse. Denn für bereits beschlossene beziehungsweise begonnene Vorhaben erhalte die Gemeinde ihr Geld vom Freistaat, so der aktuelle Stand. „Wie es genau wird, weiß man allerdings nicht“, räumte Fischer ein.

    Bei der Dienstversammlung der Feuerwehr Nordheim am 24. März wurde Dominik Fischer zum Kommandanten gewählt, sein Stellvertreter ist Andreas Büttner. Die Wahl der Kommandanten wurde nun formell durch das Gremium bestätigt.

    Neue Schutzkleidung

    Der nächste Tagesordnungspunkt betraf ebenfalls das Feuerwehrwesen. Für den laufenden Einsatzdienst werden wieder verschiedene Ausrüstungsgegenstände gebraucht, wie Dominik Fischer erläuterte. Dabei handelt es sich vornehmlich um Dienst- und Schutzkleidung, insbesondere für die Atemschutzgeräteträger und Einsatzkräfte. Die Gemeinderäte stimmten mit Bürgermeister Fischer überein, die Firma Mahr Feuerwehrbedarfs GmbH aus Würzburg mit der Lieferung der Ausrüstungsgegenstände zum Preis von 5800 Euro zu beauftragen.

    Zweiter Bürgermeister Roberto Breunig überbrachte am Ende noch den Dank der Senioren-Turngruppe für die Anbringung eines Handlaufes an der Turnhallen-Treppe.

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