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Mellrichstadt: Planungen fürs Sportbad in Mellrichstadt: Wann die Freibadsanierung beginnt und was die Stadt zahlen muss

Mellrichstadt

Planungen fürs Sportbad in Mellrichstadt: Wann die Freibadsanierung beginnt und was die Stadt zahlen muss

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    Das Sportbad in Mellrichstadt, bestehend aus Hallen- und Freibad, muss saniert werden. Im Freibad sollen die Arbeiten im nächsten Jahr beginnen.
    Das Sportbad in Mellrichstadt, bestehend aus Hallen- und Freibad, muss saniert werden. Im Freibad sollen die Arbeiten im nächsten Jahr beginnen. Foto: Archiv Simone Stock

    Das Thema Schwimmbad ist ein Dauerbrenner in Mellrichstadt. Für die Sanierung des in die Jahre gekommenen Sportbads hat die Stadt eine Machbarkeitsstudie erstellt und Fördermittel beantragt. Im vergangenen Dezember war die freudige Mitteilung bei der Stadt eingetroffen, dass die rund fünf Millionen Euro teure Sanierung des Freibads vom Bund mit einer Förderung von 3,78 Millionen Euro unterstützt wird. In der Stadtratssitzung am Donnerstagabend sorgten die Bürgervertreter für die Bereitstellung der notwendigen Eigenmittel für die Maßnahme. 

    "Damit macht die Stadt ihre Hausaufgaben", sagte Bürgermeister Michael Kraus. Denn bis Mitte April muss die Verwaltung bei den zuständigen Stellen einen konkret ausgearbeiteten Förderantrag vorlegen, der alle Richtlinien erfüllt, sodass die Millionen vom Bund auch ins Streutal fließen können.

    Freibadsanierung kostet die Stadt 1,26 Millionen Euro 

    Wie berichtet, wird das 48 Jahre alte Bad an aktuelle ökologische Standards angepasst und energetisch optimiert. Im Bereich hinter dem Wellenbad Richtung Sportplatz soll ein neues Gebäude mit Duschen, Umkleiden und Sanitärräumen gebaut werden, in dem künftig auch die Technik für das Freibad autark betrieben werden kann. 

    Rund fünf Millionen Euro sind für die Sanierung des Freibads vorgesehen, nach Abzug der Förderung beläuft sich der Eigenanteil der Stadt auf 1,26 Millionen Euro. Baukosten und Eigenmittel werden sich auf die Jahre 2023 bis 2025 aufteilen, so Kraus.

    Der Stadtrat bestätigte noch einmal formal den Entschluss zur Sanierung und die Bereitstellung der Eigenmittel. Damit hat das Gremium seinerseits die Formalien für den finalen Förderantrag erfüllt, der laut Stadtchef Grundlage für den ersehnten Bescheid ist. Laut Planung sollen die Arbeiten dann im Frühjahr 2024 beginnen.

    Mellrichstadt will wieder Stabilisierungshilfe

    Die Stadt Mellrichstadt ist im vergangenen Jahr leer ausgegangen: Erstmals nach sieben Jahren gab es 2022 keine Stabilisierungshilfe vom Freistaat. 2020 und 2021 waren insgesamt noch über zwei Millionen Euro zur Schuldentilgung und für Investitionen bereitgestellt worden. Bürgermeister Michael Kraus führt die ausbleibende Unterstützung auf den hohen Rücklagenstand der Stadt zurück. Da aber in Mellrichstadt zahlreiche Maßnahmen anstehen, die die Rücklagen wieder schrumpfen lassen, wird die Stadt für das laufende Jahr wieder Stabilisierungshilfe beantragen.

    Dazu muss auch das Haushaltskonsolidierungskonzept fortgeführt werden, um der Staatsregierung den Sparwillen der Stadt aufzuzeigen. VG-Geschäftsstellenleiter Peter Hehn listete in der Stadtratssitzung einige Punkte auf, die im Konzept aufgeführt werden. Darunter die Umstellung der Beleuchtung in der Stadt auf LED, was eine Einsparung bei den Stromkosten in Höhe von 90.000 Euro im Jahr mit sich bringt.

    Toilette am Alfons-Halbig-Platz bleibt geöffnet 

    Zudem werde die Dachsanierung des Schlosses Wolzogen in Mühlfeld mit Stiftungsmitteln finanziert, was eine Einsparung von rund 60.000 Euro für die Stadt bedeutet. Der Einbau einer neuen Heizung in der Stadtbücherei habe nun auch zur Folge, dass hier künftig deutlich Heizkosten eingespart werden. Mehreinnahmen hat Hehn zudem etwa beim Brennholzverkauf einkalkuliert.

    Eine kurze Diskussion kam auf, als der VG-Chef anmerkte, dass sich mit der Schließung der öffentlichen Toilette am Alfons-Halbig-Platz knapp 11.000 Euro im Jahr einsparen ließen. Das Gremium war sich aber einig, dass man diesen Service für Bürger und Gäste erhalten will.

    Gewerbe statt Einzelhandel an der Weimarer Straße

    Geändert wurde der Flächennutzungsplan für das Sondergebiet für großflächigen Einzelhandel in der Weimarer Straße in Mellrichstadt. Laut Bauamtsleiter Christian Roßhirt war die Nachfrage nach diesen Flächen in den vergangenen Jahren gering. Die großen Lebensmittelläden haben sich neben der Weimarer Straße in der Thüringer Straße, der Meininger Landstraße und der Lohstraße niedergelassen.

    Da das Gelände voll erschlossen ist und die Flächen von Firmen nachgefragt sind, wurde das Sondergebiet nun zum Gewerbegebiet umgewandelt und dafür ein Bebauungsplan aufgestellt. "Damit haben wir die Grundlage geschaffen, dass die Planung für diesen Bereich auch zur tatsächlichen Nutzung passt", so Roßhirt.

    Baugebiet in Bahra wird erweitert

    Aus nichtöffentlicher Sitzung gab der Bürgermeister bekannt, dass der Auftrag für die Erschließung zur Erweiterung des Baugebiets "Hollstädter Weg" in Bahra für rund 33.000 Euro vergeben wurde. Zudem übernimmt die Stadt Mellrichstadt die Kosten für den Kanalanschluss im Zuge des Neubaus des Franziska-Streitel-Altenheims. Die Summe wurde dabei nicht genannt. Zu guter Letzt beteiligt sich die Stadt am Abschlussdenkmal für das Flurbereinigungsverfahren mit 5000 Euro und beschafft 25 Schilder für den neuen Zunftbaum der Stadt.

    Ein Information für die Bürger fügte Michael Kraus noch an: Wer sich als Schöffe für die Amtsperiode von 2024 bis 2028 am Gericht zur Verfügung stellen möchte, ist aufgerufen, sich bis 31. März bei der Verwaltung zu bewerben. Das Formular findet sich auf der Internetseite der VG.

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