„Verpuffung in der Werkstatt Maxxi-Mobile GmbH am Angertor 6 in Wülfershausen“ lautete die Meldung der Integrierten Leitstelle Schweinfurt. Dies ließ am Samstagnachmittag die Wehren aus Wülfershausen, Eichenhausen, Junkershausen und Saal zu einer Übung ausrücken. In der Werkstatt, so hieß es zur Lage, waren drei Verletzte, die gerettet werden mussten. Eine Aufgabe für die Atemschutzträger, während die Feuerwehr aus Junkershausen eine Schlauchleitung von der Saale zum neuen Übergabeschacht unter der B 279 legte. Dort wartete die Feuerwehr Eichenhausen mit der neuen Tragkraftspritze auf die Zuführung des Löschwassers, um es zum „Brandort“ weiterzuleiten.
Währenddessen waren die Wehrleute aus Saal an der Saale dabei, mit Atemschutz in die verrauchte Werkhalle vorzudringen und dort nach den Verletzten zu suchen. Diese wurden natürlich schnell entdeckt und in Sicherheit gebracht. Von fachkundiger Seite wurde die Übung von Kreisbrandinspektor Michael Weber (Bad Königshofen) sowie den Kreisbrandmeistern Martin Tuchlinski (Saal) und Christoph Wohlfart (Alsleben) beobachtet. Die Vorbereitung der Großübung lag in den Händen des Wülfershäuser Kommandanten Thomas Möltner mit seinem Team.
Währendessen stieg die Spannung am Übernahmeschacht an der B 279. Auch für Bürgermeister Peter Schön, der mit einigen Gemeinderäten vor Ort war. Schließlich hatte man sich den neuen Übergabeschacht einiges kosten lassen, ebenso die neue Pumpe der Feuerwehr Eichenhausen.
Zum neuen Übergabeschacht sagte Bürgermeister Peter Schön auf Anfrage, dass im Ernstfall das notwendige Löschwasser für das Gewerbegebiet über lange Saugstrecken herangeführt werden muss. Feuerwehrleute mussten dazu bislang durch einen 40 Meter langen Regenwasserkanal kriechen und die Schläuche durchziehen. Das wurde geändert, die B 279 in Spülbohrtechnik durchbohrt. Dann wurden zwei Wasserrohrleitungen gelegt und notwendige Schächte gebaut.
Spannung deshalb am neuen Übergabeschacht, ob alles funktioniert. Doch plötzlich beendeten die Piepser der Wehrleute die Übung abrupt. „Unfall am Autobahnzubringer bei Wülfershausen, Pkw-Brand, Person in Gefahr“ hieß die Meldung der Integrierten Leitstelle Schweinfurt. Damit bauten die Feuerwehrleute in Windeseile ab und machten sich auf den Weg zur Unfallstelle. Der Test der neuen Leitung soll nun nachgeholt werden. Schließlich müsse man wissen, ob alles funktioniert, so Kreisbrandinspektor Michael Weber.